Eisenbahn im Film  –  Rail Movies 
 

 

 

 

X-men

 

Art: Spielfilm
Produktion: USA 2000
Regie: Bryan Singer
Farbe: DeLuxe
Laufzeit: 104'

 

Inhalt

1944 in Polen: Der Überlebenskampf in einem deutschen Vernichtungslager und der Verlust seiner Eltern durch den Holocaust hinterlassen beim jungen Erik Magnus Lensherr (Brett Morris) nicht nur ein unauslöschliches Trauma, sondern fördern auch seine übernatürlichen magnetischen Kräfte zu Tage. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts scharrt Lensherr dann als „Magneto“ (Ian McKellen) weitere Gefolgsleute in seiner „Bruderschaft der bösartigen Mutanten“ um sich, um gegen die intolerante Menschheit Krieg zu führen.

 

Eisenbahn

Meines Erachtens eine der besten Comic-Verfilmungen, beginnt deren Handlung mit der Ankunft der deportierten Juden in einem nicht näher bezeichneten KZ. Die mit der brutalen Trennung von seinen Eltern während der Selektion einhergehende Stresssituation lassen in Erik erstmals seine durch eine Mutation des X-Chromosoms vorhandenen magnetischen Kräfte aufblitzen. Über 60 Jahre später duelliert sich „Magneto“ mit den „X-Men“ – einem Team von ebenfalls genmutierten und in der Gesellschaft geächteten Außenseitern – um Charles Xavier (Patrick Stewart) alias „Professor X“. Dabei kommt es unter anderem zum Kampf in und vor einem Bahnhofsgebäude und in einem Passagierzug.

Die Dreharbeiten fanden fast ausschließlich in Kanada statt, davon ein Großteil in und unweit von Toronto. Während die KZ-Szenen auf dem Gelände der aus dem 19. Jahrhundert stammenden „Gooderham & Worts Destillery“ in Toronto gedreht werden konnten, stellte die halbstaatliche „VIA Rail“ für die Filmarbeiten das örtliche Wartungszentrum zur Verfügung, wo dann die auf einem unterirdischen Bahnsteig spielende Szene inszeniert wurde, in welcher sich die Mutantin „Rogue“ (Anna Paquin) im Nachtzug absetzen will.

Für die darauf folgenden Dialogszenen im Zug zwischen „Rogue“ und dem Mutanten „Wolferine“ (Hugh Jackman) überließ die „VIA Rail“ zudem einen Sitzwagen vom Typ „Economy Coach“, welcher später dann im Kampf zwischen „Wolferine“ und „Magneto“ durch dessen Kräfte völlig zerstört wird. Nach Abschluss der Dreharbeiten soll das Wrack angeblich in Atherley – auf einer Abstellanlage der „Canadian National“ unweit von Orillia – gesichtet worden sein.

Kurz bevor der Waggon durch „Magneto“ wie eine Sardinenbüchse geöffnet wird, fällt im gesamten Zug der Strom aus, worauf eine Schnellbremsung erfolgt. Dabei ist kurz eine Frontalaufnahme des vermeintlichen AMTRAK-Zuges zu sehen, wobei an der Spitze eine hochmoderne Diesellok vom Typ GE P42DC (Achsfolge Bo’Bo’) im Farbkleid der „VIA Rail“ identifiziert werden kann und bei welcher es sich um eine Weiterentwicklung der als „Genesis“ bekannten Baureihe P32AC-DM von „General Electric“ handelt, welche für AMTRAK konstruiert wurde.

Derweil kämpfen die X-Men „Cyclops“ (James Marsden) und „Storm“ (Halle Berry) in der Schalterhalle eines nicht näher bezeichneten Bahnhofs gegen Magnetos „Bruderschaft der bösartigen Mutanten“. Die Innen- sowie auch die die nächtlichen Außenaufnahmen wurden in der einstigen Schalterhalle beziehungsweise vor dem markanten Eingangsportal der ehemaligen „Liuna Station“ von Hamilton – eine Hafenstadt südwestlich von Toronto – inszeniert.

Das Bahnhofsgebäude stammt aus dem Jahre 1931 und war unter der Ägide der „Canadian National“ erstellt worden, um die noch aus dem 19. Jahrhundert stammenden Gebäulichkeiten und Bahnanlagen der „Grand Trunk Pacific“ zu ersetzen, welche 1923 ebenfalls durch die CNR aquiriert worden war. Seit der Stilllegung dient die „Liuna Station“ vornehmlich als Kongresszentrum und für Bankette.

 

Autor dieser Filmbesprechung: Manuel Gurtner
Online: 27.04.2003
Version vom 13.05.2006
htm-Status: 17.10.2009

 

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