| Eisenbahn im Film – Rail Movies |
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The Wild Bunch
Art: Spielfilm
Inhalt1913 im US-Bundesstaat Texas: Die berüchtigte Gangsterbande um Pike Bishop (William Holden) gerät beim Raubüberfall auf das Büro einer Eisenbahngesellschaft im Grenzkaff San Rafael in einen Hinterhalt und flieht nach einer mörderischen Schießerei hinüber nach Mexiko, verfolgt von einigen Kopfgeldjägern um Deke Thornton (Robert Ryan). In Agua Verde treffen die Outlaws auf Huertas Regierungstruppen unter dem Befehl des verschlagenen Generals Mapache (Emilio Fernandez), welcher gemäß seiner beiden deutschen Militärberater dringend auf moderne Waffen und Munition angewiesen ist, um die Aufständischen um Pancho Villa zurückschlagen zu können. In der Folge lassen sich Pike und seine Männer für den riskanten Überfall auf einen US-amerikanischen Bahntransport anheuern, welcher wöchentlich unweit der Grenze durchgeführt wird, um Pershings Garnisonen entlang des Rio Grande mit Waffen und Munition zu versorgen.
EisenbahnDieses Meisterwerk ist ein überragender Vertreter des Genres und gilt als unbestrittener Meilenstein des US-Kinos. Gedreht wurde ab dem 25. März 1968 während 80 Tagen in den mexikanischen Bundesstaaten Coahuila und Durango an teilweise geschichtsträchtigen Schauplätzen. Für das berühmte Intro – die Bande reitet in der Tarnung als US-Kavalleristen gemächlich den Bahngeleisen entlang in San Rafael ein – fungierte als Kulisse die Kleinstadt Parras, welche durch die Normalspurstrecke von Torreón nach Monterrey an das Schienennetz der staatlichen „Nacionales de México“ (NdeM) angebunden ist. Der spektakuläre Überfall auf den Munitionszug wurde hingegen auf der Normalspurlinie Torreón–Durango unweit der Ortschaft La Goma inszeniert. Die NdeM stellte für die Dreharbeiten ihre Schlepptenderlok Nº 650 der Klasse E-1 vom Typ „Mogul“ (Achsfolge 2-6-0 beziehungsweise 1’C) zur Verfügung, welche später noch in weiteren US-Produktionen zum Einsatz kam, beispielsweise in „Big Jake“ mit John Wayne. Die Komposition präsentiert sich wie folgt: Flat car mit zwei Wachen als Schutzwagen, Schlepptenderlok Nº 650 mit der Eigentumsbezeichnung P.S.T.R.R., Zisternenwagen mit Wasservorrat, Flat car mit der Waffenladung inklusive einem Dreibein-Maschinengewehr, Sitzwagen vom Typ „Coach“ mit Rekruten als Wachmannschaft, Stock car mit Kavalleriepferden (alle Waggons vierachsig).
Autor dieser Filmbesprechung: Manuel Gurtner
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