Eisenbahn im Film  –  Rail Movies 
 

 

 

 

Eisenbahn im Film – Rail Movies

Vorbemerkungen und Erläuterungen

 

Inhalt / content / contenu
  • Hier finden Sie die Vorbemerkungen und Erläuterungen zur Tabelle „Eisenbahn im Film – Rail Movies“.

  • This file provides preliminary marks and explanations about the table "Eisenbahn im Film – Rail Movies".

  • Ici, vous trouvez les remarques préliminaires et les explications sur le tableau «Eisenbahn im Film – Rail Movies».

 

 

Zur Entstehung der Tabelle

Mitte der 1970er Jahre begann ich Filme zu notieren, in denen Eisen- oder Straßenbahnen auftauchen. Weil ich kein Film-Fan bin (besonders Wildwest-Filme, Krimis und TV-Serien sehe ich äußerst ungern), waren solche Beobachtungen im TV oft eher zufällig. Mit der Zeit entwickelte sich allerdings ein Gespür für „verdächtige“ Filme. Sehr hilfreich war dann das „Standardwerk“ für dieses Thema: „Kino-Express“ von Ulfilas Meyer.

Schwierig ist die Definition der erfassten Filme: Reicht beispielsweise schon ein Güterwagen, der für Sekundenbruchteile durchs Bild zieht, um den entsprechenden Film in die Liste aufzunehmen? Wie alles Menschenwerk ist daher auch diese Aufstellung von subjektiven, also bislang von meinen Kriterien geprägt. Erweitern Sie diese Basis durch Ihre Mitteilungen, damit sie die ultimative Quelle für das Thema „Eisenbahn im Film“ werden kann.

Bei einigen Filmen fällt es mir schwer, sie unter dem Aspekt „Eisenbahn“ zu katalogisieren, besonders bei Spielfilm- oder Dokumentar-Material, das mit der Zeit des Nazi-Terrors und dessen Opfern verbunden ist. Eine Auflistung wie diese darf in dem Zusammenhang nicht zur Verharmlosung werden, indem sie einen eigentlich nebensächlichen Gesichtspunkt (hier: Eisenbahn) „technisch und neutral“ referiert.

Produktionen „für Eisenbahnfreunde“ (wie etwa „Eisenbahnromantik“) sowie aktuelle Berichterstattung im TV über Bahn-Themen sind in der Liste nicht enthalten.

Ihre Korrekturen und Ergänzungen bitte per E-Mail.

 

Erläuterungen

 

Allgemeines

In html* gibt es leider kein bedingtes Trennzeichen (streng genommen doch, ist aber nicht für jede Browser-Version geeignet) – ein arges Manko. Es werden also sehr lange Wörter (in vielen Browser-Versionen auch mit Schrägstrich / oder Bindestrich - zusammengesetzte) nicht getrennt. Um die Zellen der Tabelle trotzdem kurz halten zu können, habe ich gelegentlich eigentlich „überflüssige“ Leerzeichen eingefügt, an denen Browser auf jeden Fall trennen können (beispielsweise in „Trans-Europa- Express“ oder „Schlepptender- dampflok“).

* „html“ steht für „Hypertext Markup Language“. Dies ist das Dateiformat der meisten Internet-Seiten, also die „Sprache“, die Ihr Browser lesen kann.

In nicht belegten Datenzellen finden Sie einen Punkt. Es wäre möglich, statt dessen mit dem entsprechenden html-Code eine leere Fläche zu erzeugen, dies würde aber gegenüber dem Punkt mehr Speicherbedarf und damit eine längere Ladezeit bedeuten. (Datenzellen ohne jedes Zeichen werden ansonsten in der Hintergrundfarbe dargestellt – ein außerordentlich unschöner und unübersichtlicher „Flickenteppich“ wäre die Folge.) Mir ist durchaus bewusst, dass das Datei-Volumen der Haupt-Tabelle beachtliche Anforderungen an Ihre Geduld stellt. Die Dateien zusätzlich als komprimierte Versionen (etwa als zip-file) anzubieten, erscheint mir jedoch vorerst als nicht tunlich. Denn ohne die „Extra-Infos“ wäre das nur eine „halbe Sache“, bei der Sie immer wieder auf interne broken links (nicht anklickbare Links) stoßen würden. Das komprimierte Volumen der Hauptliste mitsamt den Extra-Infos entspricht nämlich in etwa der Datenmenge der nicht komprimierten Hauptliste. Eine Lösung dieses Problems habe ich bislang noch nicht gefunden.

Sonderzeichen sollten bei Ihnen zu sehen sein. Je nach dem im Browser eingestellten Zeichensatz kann es jedoch zu Fehlern kommen. Hier ein

    Test:    Olsen-Banden på sporet

In diesem Filmtitel müsste im vorletzten Wort der skandinavische Buchstabe „a mit einem Kreis darüber“ zu sehen sein. Falls Sie statt dessen in diesem Wort beispielsweise ein Fragezeichen erhalten, stellen Sie bitte in Ihrem Browser den Zeichensatz ISO-8859-1 ein (Bezeichnungen: Western, Westeuropäisch, Westeuropa etc.).

Spalten „Titel“ und „Zweit-Titel“

Die Sortierung der Filme in alphabetischer Folge richtet sich nach dem ersten Wort, das kein bestimmter oder unbestimmter Artikel ist (Der, Die, Das, Eine, The, Le, La und so weiter). In der Spalte „Zweit-Titel“ stehen Titel, unter denen Filme in anderen Sprachen als bei der Erstveröffentlichung erschienen. Unterschiedliche Verleihtitel, unter denen ein und derselbe Film erschienen ist, sind dabei durch Schrägstrich / von einander getrennt. Produktions-Angaben für Deutschland: vor 05.1945 „D“, ab 1990 „D“, dazwischen „BRD“ und „DDR“.

Fremdsprachige Filme, deren Originaltitel mir (derzeit) unbekannt sind, werden mit ihrem deutschen Titel unter der Spalte „Titel“ aufgeführt.

TV-Serien sind nach folgendem Muster eingeordnet:
       Serie „Name“: Name der Folge

Mir unbekannte Titel von nachgewiesenen Filmen oder Serienfolgen finden sich unter:
       – unbekannt –

Zur Erleichterung bei der Funktion „Suche“ in Ihrem Browser sind deutschsprachige kurze Ziffernfolgen (nicht aber längere wie etwa bei Jahren) zusätzlich in Wortform angegeben, beispielsweise: 3 [drei]. Dies gilt auch im umgekehrten Fall.

Eine weitere Hilfestellung für die Suchfunktion stellen die den einzelnen Buchstaben zugeordneten Abschnitte der Tabelle dar. Wenn Sie beispielsweise zu Film-Titeln mit dem Anfangsbuchstaben „R“ springen möchten, geben Sie in das Suchfeld Ihres Browsers ein:    < R    (also spitze Klammer, Leerzeichen, R)

Meine eigenen Übersetzungen fremdsprachlicher Filmtitel oder Worthinweise hierzu sind in eckigen Klammern [ ] angegeben.

Spalte „Art“

Sp = Spielfilm
Dok = Dokumentarfilm
Exp = Experimentalfilm
Trick = Trickfilm (Animationsfilm)
TV = TV-Produktion (in neuerer Zeit meist auf Video-Material gedreht)
div = diverse Produktionen (alles, was sonst nicht einzuordnen ist)

Unter „Dokumentarfilme“ sind hier auch Filme insbesondere aus der Frühzeit verstanden, die keine dokumentarischen Absichten verfolgten. Sie dienten meist der Belustigung des Publikums, Kriterium: keine Spielhandlung. Heute sind solche Filme auch als wichtige (dokumentarische) Bildquellen zur Eisenbahngeschichte anzusehen. Außerdem wurden unter „Dok“ auch alle (mir bislang bekannten) von Eisenbahn-Verwaltungen produzierten Filme rubriziert, auch es sich dabei um Werbe- oder Lehrfilme handelt.

Spalte „Prod“

Land oder Länder einer Filmproduktion (im Sinn eines Verlags) sowie des Produktionsjahrs (im Vor- oder Nachspann meist durch Copyright-Vermerk gekennzeichnet). Abkürzungen entsprechend den üblichen Länderkennzeichen; in einigen wenigen Fällen jedoch davon abweichend, um intuitivere Erkennbarkeit zu erreichen.

Spalte „Regie“

Regisseur(e), Regisseurin(nen); im Englischen meist als „directed by...“. Falls „zu viele“ Angaben: Verweis mit > zur Spalte „Bemerkungen“.

Spalte „F“

F = Farbfilm
sw = schwarzweiß-Film
st = Stummfilm

Spalte „L“

Laufzeit des Films in Minuten. Aber: Notierung beispielsweise 48'', falls abweichend in Sekunden angeben, also fett gesetzt und mit doppeltem Zeichen ' (nicht mit Doppel-Apostroph oder doppeltem einfachem Anführungszeichen).

 

Spalte „Bemerkungen“

Hinweise über im betreffenden Film gezeigte Loks etc. werden nach und nach ergänzt; dazu greife ich auf mein Video-Archiv (noch längst nicht vollständig ausgewertet) und auf aktuelle Sichtungen zurück. Zunächst werden Angaben zu Filmen präzisiert, die nicht in „Kino Express“ verzeichnet sind. Besonders hier bin ich auf die Mitarbeit von Lesern angewiesen.

Für umfangreichere Angaben in dieser Spalte werden per Link erreichbare zusätzliche Texte eingefügt („mehr über diesen Film“; Übersicht dieser Extra-Infos: hier klicken). Die bisher nur provisorisch angegebenen Zeiten, nach denen im Film Eisenbahnszenen auftauchen, sollen präzisiert werden, auch hier die Bitte um Mitarbeit. Quellen-Angabe „Gong“ bei Inhaltsangaben steht für die Programmzeitschrift „Gong“, Nürnberg; Hinweis „ER“ bedeutet: TV-Serie „Eisenbahnromantik“.

Zeitangaben in dieser Spalte beziehen sich, falls nicht anders angegeben (!), auf den Zeitpunkt vom Beginn des Films an und nicht auf die Länge der jeweiligen Eisenbahnszenen. Dies kann sich zum Teil erheblich verschieben, je nach Schnitt-Version und besonders bei TV-Ausstrahlungen mit Werbeblöcken; außerdem unterscheiden sich Laufzeiten durch die unterschiedlichen Projektions-Frequenzen (Bilder/Sekunde) im Kino und im TV.

Angaben über die gezeigte Ansicht von Loks oder Zügen nach System DLA/Bellingrodt, z. B.: rs = rechts schräg von vorn (im Bild weist die Lok- oder Zugfront vom Betrachter aus gesehen nach rechts, ungefährer Blickwinkel 45 Grad zur Fahrzeug-Längsachse), lss = links sehr schräg von vorn, lsvh = links schräg von hinten, v = von vorne, vh = von hinten, vo = von oben (dieses Kürzel nicht im DLA-System vorhanden), etc.
06.03.2010: Diese Hinweise entfallen zukünftig.

Grundsätzlich gilt: Texte anderer Autoren sowie aus der Literatur und Internet-Fundstellen sind in der Haupt-Tabelle ohne An- und Abführung zitiert. Die jeweilige Quelle ist in nachgestellten eckigen Klammern [ ] angegeben. Mehrere Zitate sowie Zitate vor oder nach anderen Text-Bestandteilen sind durch Gedankenstrich – von einander abgesetzt. Mein eigenes Kürzel [JB] füge ich nur dann hinzu, wenn Text-Bestandteile anderer Autoren in der selben Bemerkung vorhanden sind. Bei nicht wörtlich wiedergegebenen Angaben wird durch „Lit.:“ auf die Quelle verwiesen.

Die Quellen-Angaben „N01“ und „N02“ stehen für EiF-Informanten, die darum baten, ihre Namen hier nicht zu erwähnen. Falls auch Sie auf ein solches Kürzel Wert legen, lassen Sie es mich bei Ihrer Zusendung bitte wissen.

Spalte „Lit“

Literaturhinweise für mehrfach herangezogenen Quellen (Kurzbezeichnung, Seite; F = Foto); bei Zeitschriften notiert nach dem Muster QUELLE  JAHR  AUSGABE  SEITE;
in dieser Spalte folgende Abkürzungen:

Bp = Blickpunkt DB (Kundenzeitung der Deutschen Bundesbahn, bis 12.1972 unter dem Titel „Rad und Schiene“).

Cook = E. H. Cookridge: Abenteuer Orient Express. Geschichte und Geschichten. München (Heyne Verlag) 1983 [Titel der englischen Originalausgabe: „The Orient Express“].

CRJ = Continental Railway Journal, published four times annually by the Continental Railway Circle, c/o Lance King, Kenton, Harrow, Middx., England.

DB = Die Bundesbahn. Zeitschrift für aktuelle Verkehrsfragen. Herausgegeben von der Deutschen Bundesbahn. Darmstadt.

EK = Eisenbahnkurier (wechselnde Verlagsorte: Solingen, Wuppertal, Freiburg).

em = eisenbahn magazin, Düsseldorf [Zeitschrift bis 12.1972 unter dem Titel „moderne eisenbahn“, als Kurzbezeichnung für beide Titel wird in meiner Filmliste „em“ verwendet].

KE = Ulfilas Meyer: Kino-Express. Die Eisenbahn in der Welt des Films. München und Luzern (Verlag C. J. Bucher) 1985.

LM = Lok Magazin, Stuttgart.

Miba = Miniaturbahnen, Nürnberg.

R&S = Rad und Schiene (Kundenzeitung der Deutschen Bundesbahn, ab 01.1973 unter dem Titel „Blickpunkt DB“).

 

Literatur

– Chronologische Anordnung –

Korrekturen und Ergänzungen aller Art bitte per E-Mail; speziell die Angaben aus den Film-Katalogen der Reichsbahn und der Bundesbahn sind hier gesucht, aber selbstverständlich auch alle anderen Hinweise.

 

Lothar M. Koerber: Filmstar Eisenbahn. In: moderne eisenbahn, Nr. 7, Juli 1964, Seite 30.

N. N.: Die Eisenbahn im Film. Programmauswahl wird immer interessanter. In: Rad und Schiene, Nr. 6/1965, Seite 4.

N. N.: 3,2 Millionen Besucher aus aller Welt. Die Eisenbahnen machten auf der IVA das Rennen – Tempo 200 und Circarama fanden den größten Anklang.In: Rad und Schiene, Nr. 11/1965, Seite 6.
[Zitat hieraus: „Anerkennung für ‚DB-Vision‘ – Das zweite Experiment, das die Bundesbahn auf der IVA für die Ausgestaltung ihres durch und durch neuzeitlichen Ausstellungsbeitrages angestellt hatte, fand gerade in Fachkreisen ebenfalls ein positives Echo. Die ‚DB-Vision‘, das dreidimensionale Filmerlebnis von sechzehn gleichzeitig ablaufenden, aber durch schwenkbare Leinwand-Lamellen nur in sinnvoller Harmonie erscheinenden Filmen blieb freilich nicht ohne Widerspruch. Das ungewohnte und nicht auf den ersten Blick erfaßbare Experiment forderte gewissermaßen sogar dazu heraus, entließ aber auch den konservativsten Kritiker nicht ohne Eindruck und ohne ihn zum Nachdenken zu veranlassen. Die Vermutung, nur wenige Intellektuelle hätten dieser ‚Vision‘ etwas abzugewinnen vermocht, widerlegten immer wieder zahlreiche ‚einfache‘ Leute, die im Halbdunkel des Raumes ihre durchaus ernstgemeinte Anerkennung offen kundtaten.“]

N. N.: Neue Filme unterhalten und informieren. In: Rad und Schiene, Nr. 5/1966, Seite 7.
[Kurzmeldung]

N. N.: Nach 13 Jahren – Internationale Filmtagung wieder in Deutschland. In: Rad und Schiene, Nr. 7/1966, Seite 7.
[Kurzmeldung; Text: „Nach 13 Jahren hielt das Internationale Filmbüro der Eisenbahnen seine Jahrestagung wieder in Deutschland ab. Sie fand vom 24. bis 26. Mai [1966] in Stuttgart statt. Mehr als 30 Delegierte aus 14 Ländern, darunter Kanada und Japan, sowie Vertreter des Internationalen Eisenbahnverbandes (UIC mit Sitz in Paris) und der Organisation für die Zusammenarbeit der Eisenbahnen (OSShD mit Sitz in Warschau) waren anwesend. Während der Tagung in Stuttgart wurden rund 30 Filme aus den verschiedenen Ländern gezeigt.“]

N. N.: Eisenbahnfilme aus aller Welt. In: Rad und Schiene, Nr. 1/1967, Seite 8.
[Kurzmeldung]

N. N.: Eisenbahn-Filmamateure erfolgreich. Sieben von acht Filmen wurden bei den Festspielen in Linz prämiiert. In: Rad und Schiene, Nr. 8/1967, Seite 7.
[Über die „2. Internationalen Schmalfilm-Festspiele der Eisenbahner Europas“, dort vertretene Filme wurden in folgende Gruppen unterteilt: Eisenbahnfilme, Unfallverhütungsfilme, Reisefilme, Familienfilme, Milieuschilderungen, Trickfilme und Spielfilme.]

N. N.: Filmkatalog mit über 100 Titeln. In: Rad und Schiene, Nr. 12/1967, Seite 8.
[Kurzmeldung]

N. N.: Bundesbahn in 120 Filmen. Ein neuer Katalog informiert über alle Titel. In: Rad und Schiene, Nr. 8/1969, Seite 8.
[Kurzmeldung]

Kurt Pierson: Old-timer im Film. In: Lok Magazin 40 (Februar 1970), Seite 64.

N. N.: Mit erstem „Totalkino“. Bundesbahn auf der Verkehrsausstellung in Essen. In: Rad und Schiene, Nr. 8/1970, Seite 3.
[Zitat hieraus: „Dabei wird der Zuschauer in dem würfelförmigen Raum rundum von Bildern umgeben, so daß er inmitten des Geschehens steht, vom eigenen Schatten ungehindert sehen und sogar durch die Projektion hindurchgehen kann.“]

N. N.: Bundesbahnfilme in aller Welt gefragt. In: Blickpunkt DB, April 1973, Seite 21.
[Kurzmeldung]

N. N.: In 25 Jahren produziert: Über 200 Filme rund um die Bahn. In: Blickpunkt DB, August 1973, Seite 13.

N. N.: Neues Filmverzeichnis der Bundesbahn. In: Blickpunkt DB, November 1973, Seite 16.
[Kurzmeldung]

Alfred B. Gottwaldt: Deutsche Reichsbahn 1935. Ein Text- und Bildreport. Stuttgart (Franckh’sche Verlagshandlung, W. Keller & Co.), 1975.
[enthält zahlreiche Abbildungen, die „Filmen der Wochenschau und der Reichsbahn-Filmstelle“ entnommen wurden]

N. N.: Bahn verleiht auch Super-8-Tonfilme. In: Blickpunkt DB, Januar 1977, Seite 13.
[Es handelte sich um „einen Versuch (...), um die Vorführung bemerkenswerter Bundesbahnfilme einem größeren Kreis von Interessenten zu ermöglichen.“ – Die Super-8-Filme („nur eine begrenzte Zahl von Kopien“): mit Lichtton!]

N. N.: Prominente unterwegs: Wim Wenders. In: Blickpunkt DB, Februar 1977, Seite 9.
[Zitat daraus: „Von Wim Wenders gibt es keinen Film, in dem nicht ein Eisenbahnzug vorkäme. Dieser Regisseur, es kann gar nicht anders sein, ist ein Eisenbahn-Fan.“]

N. N.: Jetzt in Mainz: Film- und Bildstelle der Bahn. In: Blickpunkt DB, November 1978, Seite 4.
[Filmstelle der DB zum 01.08.1978 vom Bundesbahn-Zentralamt in Minden zur Zentralen Verkaufsleitung nach Mainz verlegt. Zugleich dort ein zentrales Bildarchiv eingerichtet, das mehrere, zuvor getrennt geführte Bildarchive vereinigt.]

N. N.: Neu erschienen: Der Bahn-Film-Katalog. In: Blickpunkt DB, November 1979, Seite 4.
[Kurzmeldung]

N. N.: Die Filmarbeit der Deutschen Bundesbahn. In: Die Bundesbahn, September 1980, Seiten 633-637.
[sehr informativer Überblick!]

N. N.: Vor 30 Jahren lief der erste Film. Im Bundesbahn-Filmverleih gibt es heute 150 Filme. In: Blickpunkt DB, Januar 1981, Seite 11.
[Zitat hieraus: „Insgesamt hat die Bundesbahn in den vergangenen 30 Jahren 325 Informations-, Dokumentar-, Werbe- sowie Unterrichts- und Unfallverhütungsfilme herstellen lassen. Gegenwärtig werden über den eigenen Filmverleih rund 150 Streifen angeboten, die Interessenten kostenlos zur Verfügung stehen. (...) Schon 1925 war von der damaligen Deutschen Reichsbahn eine Filmstelle ins Leben gerufen worden. Anfangs produzierte sie, den damaligen technischen Möglichkeiten entsprechend, Stummfilme, fast ausschließlich für den Dienstunterricht der Eisenbahner und zur Unfallverhütung. Als Ende der zwanziger Jahre der Tonfilm seinen Siegeszug antrat, bediente sich auch die Reichsbahn-Filmstelle der neuen Möglichkeiten und erreichte damit bald auch einen weiten Interessentenkreis außerhalb des eigenen Betriebs. Einige damals entstandene Eisenbahnfilme gelten noch heute als Marksteine in der Industriefilmgeschichte.“]

Ulfilas Meyer: Kino-Express. Die Eisenbahn in der Welt des Films. München und Luzern (Verlag C. J. Bucher) 1985.

Hanns-Christoph Koch: 1903 Der erste Western. „Der große Eisenbahnraub“. TV-Produktion, WDR 1993 (Reihe „Rückblende), Erst-Ausstrahlung 03.03.1993.
[Titel-Angabe laut Vorspann; andere Angabe: „Vor 90 Jahren: ‚The Great Train Robbery‘“]

W.R. [= H. W. Rogl ?]: Filmstelle der Bahn geschlossen. In: eisenbahn magazin 1/1996, Seite 8.
[Kurzmeldung]

Stefan Vockrodt: Die S 3/6 als Filmstar. In: Lok Magazin Nr. 198 (Ausgabe Nr. 3/1996), Seiten 69-71.
[über Willy Zielke: „Das Stahltier“]
dort u. a. folgende Literaturhinweise:

  • N. N.: Das Stahltier. In: Film, Nr. 19, 11.05.1935.
  • Stefan Vockrodt: Züge, die durchs Kino fahren. Katalog 2. Filmfest Braunschweig. Braunschweig 1988.
  • Willy Zielke: Das Stahltier – Ein Millionenfilm verschwand in Paris. Um 1952.

Lennart Paul: Dampf im Kino. In: eisenbahn magazin, September 1996, Seiten 28-32.
[Leserbriefe hierzu: eisenbahn magazin, November 1996, Seite 57]

Lynne Kirby: Parallel Tracks. The Railroad and Silent Cinema. Exeter 1997.
[Angabe laut: Fachinformation Filmwissenschaft]
06.03.2010: Site nicht erreichbar.

Jürgen Bevers: Höchste Eisenbahn! Zur Kulturgeschichte der Bahnreise. TV-Produktion, WDR 2000. Erst-Ausstrahlung: 27.09.2000.
[Darin öfters das Thema „Eisenbahnfilme“ behandelt; Nebenbemerkung: kurze Filmszenen mit dem bekannten Eisenbahnfotografen Carl Bellingrodt zu sehen (an einer Bahnsteigsperre und im Archiv).]

Ralph Ströhle: Goldrausch. TV-Produktion, SWR 2001 (Folge Nr. 429 der TV-Reihe „Eisenbahnromantik“, Erst-Ausstrahlung 14.10.2001).
[Darin heißt es über die Museumseisenbahn „Railtown 1897“: „Jamestown ist der Eisenbahn-Drehort Hollywoods. Hier wurde ‚12 Uhr mittags‘, der wohl legendärste Western der Filmgeschichte, gedreht und mehr als 200 weitere Filme und Fernsehproduktionen. Um ihren Etat immer wieder etwas aufzubessern, wirbt die ‚Railtown 1897‘ damit, die am meisten gefilmte Eisenbahnlinie der Welt zu sein.“ – Hierzu siehe auch im Internet: Railtown 1897 State Historic Park].

Stefan Vockrodt: Das Geld kam im Zug. In: Lok Magazin Nr. 241 (11/2001), Seiten 50 f.
[über „Die Gentlemen bitten zur Kasse“]

Rheingold. Die Legende lebt. In: Lok Magazin Nr. 250 (Heft 7/2002). München (GeraNova Zeitschriftenverlag) 2002. Seiten 100 bis 103. –
Enthält als eigenständigen Teil:
Stefan Vockrodt: Rheingold: der Spielfilm von 1977. Ebd., Seiten 101 bis 103.

Carsten Gussmann: Harrys rote Lokomotive. In: Lok Magazin Nr. 264 (Heft 9/2003). München (GeraNova Zeitschriftenverlag) 2003. Seiten 52 bis 57.
[über die britische Hall-Class, mit dem Hogwarts-Express eine „Hauptdarstellerin“ in den Harry-Potter-Filmen; incl. Angaben zu diesen Filmen]

Stefan Vockrodt: Bewegung! In: Eisenbahn Geschichte, Nr. 42 (Oktober/November 2010). Hövelhof (DGEG Medien) 2011. Seiten 70 bis 76.
[über Zielkes „Stahltier“]

 

Meyer, Kino-Express, führt in seiner Bibliographie (Seiten 122 f) u. a. folgende (mir bisher nicht vorliegende) Literatur auf:

  • John Huntley: Railways in the Cinema. London 1969.
  • Larry Jensen: Movie Railroads. Burbank 1981.
  • Ulfilas Meyer: „Der Mord im Orientexpreß“ und andere Kinozüge. Zum Zusammenhang von Eisenbahn und Film. In: Zug der Zeit – Zeit der Züge. Berlin 1985.
  • N. N.: It Started with Locomotives. Tokio 1982.
  • Joachim Paech: „Die Ankunft des Zuges“. In: epd [Evangelischer Presse-Dienst] Film, Nr. 6, Seiten 16 f. Frankfurt[/M.] 1984.
  • Por las vias del tren. In: Cinema 2002, Nr. 63, Seiten 71 f. Madrid 1980.

 

Links

Aus dokumentarischen Gründen belasse ich in dieser Aufstellung auch Internet-Quellen, die nicht mehr erreichbar sind.

 

The Internet Movie Database (IMDb)
Dort finden Sie zahlreiche (auch entlegene) Filme aller Art.

Fernsehserien der 60er Jahre
Eine Fan-Seite von Klaus Spillmann.

Deutsche Draisinen-Sammlung (DDS)
Die Site der Eisenbahnfreunde Wetterau e. V., Bad Nauheim, bietet eine Aufstellung von Filmen und Fernsehsendungen, in denen Draisinen mitwirkten. (Dieser Link führt unmittelbar zur entsprechenden DDS-Unterseite.)

Railway movies
06.03.2010: Site nicht erreichbar
Darin vorgestellt (Stand 28.10.2001):
La bataille du rail; La bête humaine; C’era una volta il west; Emperor of the North; Europa; The First Great Train Robbery; The General; Die Gentlemen bitten zur Kasse; The Ghost Train; The Good Guys and the Bad Guys; The Great St. Trinians; Train Robbery; The Harvey Girls; Heldentum nach Ladenschluß; The Lady Killers; The Lady Vanishes; Murder On The Orient Express; Murder, she said; Night Train to Munich; North by Northwest; Northwest Frontier; Oh! Mr. Porter; Once upon a time in the west; The Railrodder; The Railway Children; Runaway Train; The Sting; Strangers on a Train; The Taking of Pelham One Two Three; A Ticket to Tomahawk; The Titfield Thunderbolt; The Train; Union Pacific; Von Ryan’s Express; The Wrong Trousers

Rezensionen von Filmen
von Moritz Gretzschel
Darin vorgestellt (Stand 06.03.2010):
Cassandra Crossing; Colonel von Ryan´s Expreß (Von Ryan´s Express); Der Titfield-Expreß (The Titfield Thunderbolt); Der Zug (The Train); Europa (Zentropa); Heldentum nach Ladenschluß; La bête humaine; Mit mir nicht, meine Herren (It happened to Jane).

Schweizer Film und Film in der Schweiz
Autor: Felix Aeppli
Enthält eine Filmographie der Schweiz sowie (unter „Abfrage Titel oder Regie“) spezielle Angaben zum Thema „Zürich im Film“, darunter auch Eisenbahn- und Straßenbahn-Filme.

Fillmore & Western Railway Company
Die F&WR gründete 1967 ihre Abteilung Shortline Enterprises, die mit Lokomotiven, Waggons und Eisenbahnausrüstung handelte. Mit einem eigenen Fahrzeugbestand, der seit 1991 in Fillmore, California, beheimatet ist, waren die Shortline Enterprises seither an der Produktion von über 600 Film- und Videoproduktionen beteiligt (von der Beratung bis hin zu Fahrzeugen, Bahnhöfen und Strecken, die für Dreharbeiten zur Verfügung gestellt wurden).

 

Zusätzlicher Hinweis:
Music and Railways
06.03.2010: Site nicht erreichbar
von Philip Pacey
(empfehlenswert, dort auch Hinweise auf weitere Sites zum Thema „Musik und Eisenbahn“ sowie auf Literatur dazu, darunter auch folgende Angabe: „Van Houten, Theodore: Silent cinema music. Buren: Frits Knuf Musicology Publishers, 1992. Includes references to many pieces written to accompany railway scenes in silent films.“)

 

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    synopsis of links to "Extra-Info" files / aperçu des liens aux dossiers «Extra-Info»
  • Impressum

 

 

Sonst noch zu erwähnen...

 

Eisenbahn und Schmalfilm!

Eisenbahnfreunde und Modellbahner! Die führende Schmalfilmzeitschrift „Der Film-Kreis“ will eine Reportage „Schmalfilm und Eisenbahn (Modelleisenbahn)“ bringen. Wer ist auf beiden Gebieten bewandert und würde bei dieser Reportage mitarbeiten? Interessenten wollen sich bitte schnellstens mit unserer Modellbahn=Redaktion in Verbindung setzen: [folgt Name, Anschrift].

[Deutscher Eisenbahnfreund, Heft 9, Oktober 1960, o. O. (Frankfurt/Main?), Seite 290.]

 

Hinweis: Rolf Ertmers Artikel „Modellbahn und Schmalfilm“ im „Deutschen Eisenbahnfreund“ (Heft 14, I. Vierteljahr 1962) enthält ausschließlich Tipps zum Filmen, keine Angaben zu Filmen.

Das Schaffen von Film-Amateuren und Schmalfilm-Clubs dürfte eine nicht zu unterschätzende Bildquelle zur Eisenbahngeschichte darstellen. Informationen aus diesem Bereich fehlen bislang, eine systematische Erfassung ist naturgemäß unmöglich. Diverse käufliche Video-Kassetten zum Thema „Eisenbahn“ verwenden solches Material, meist in Form von Ausschnitten. Immer wieder brachte auch das TV-Magazin „Eisenbahnromantik“ entsprechende Filme unter der Rubrik „Schätze aus Amateur-Archiven“.

Weitere Eisenbahn-„Schätze“ sind im weiten Bereich des Industrie-, „Kultur“- (so die Bezeichnung in den 1950er Jahren) und Lehrfilms zu erwarten.

 

Grusel für Touristen
Hollywood-Nervenkitzel: Lok jagt Besucherbus

Nervenkitzel gehören zur Unterhaltung, nicht nur in den USA, aber dort sehr ausgepägt. Darauf müssen beispielsweise auch die Touristen vorbereitet sein, die in ihr Amerikaerlebnis eine Besichtigung der legendären Filmstudios von Hollywood einbeziehen.

Man freut sich dort über Besucher. Und man sorgt dafür, daß ihnen der Hollywood-Besuch zum unvergeßlichen Eindruck wird, notfalls mit einem Schock. Den Schock erleben Besucher, wenn sie mit dem Besichtigungsbus durch das Gelände fahren. Unversehens rast dort eine alte Dampflok mit Vollgas [!] auf den Bus zu. Sie scheint wild entschlossen, den Bus und seine Insassen auf die Hörner zu nehmen, ein schnaubender, zum Vertilgen seiner Beute bereiter eiserner Drache.

Doch keine Sorge – in der letzten Sekunde stoppt das Ungeheuer. Es wollte nur ein bißchen protzen und läßt sich friedfertig auf die Filme der Touristen bannen.

[Blickpunkt DB, Januar 1980, Seite 16 – mit einem Foto –]

 

Technische Details über den Vorgang sind in dem „Blickpunkt“-Artikel leider nicht angegeben. Es wurde offenbar versucht, einen „filmischen Eindruck“ live zu produzieren. Damit kehrte man in „Hollywood“ (wo auch immer dort) zum Beginn der Film- und Eisenbahnfilm-Geschichte zurück: In der Literatur wird immer wieder gesagt, bei Vorführungen von „L’Arrivée d’un train à la gare La Ciotat“ (1895) seien die (damaligen) Zuschauer vom Anblick des auf die Kamera zufahrenden Zugs zutiefst schockiert gewesen.

Allerdings ist mir unbekannt, ob diese Berichte über „La Ciotat“ auf Tatsachen beruhen. Zum Vergleich: Die bis heute immer wieder zitierten Warnungen vor dem „Wahnsinn“, dem die Passagiere u. a. der Eisenbahn Nürnberg–Fürth (1835) anheimfallen müssten, sind m. W. nicht nachweisbar. Solche über lange Zeit kolportierte Angaben konnten jedoch häufig in die Wahrnehmungsgeschichte von Filmen und anderen Medien eingehen. Sie sind daher für den hier behandelten Zusammenhang durchaus von Bedeutung – und zwar unabhängig davon, ob sie historisch zutreffen.

 

Ein Spielfilm als Vorbild für die historisierende (und: „projizierende“!) Neugestaltung von Luxus-Reisezugwaggons: Im Eastern & Oriental Express (Singapore–Kuala Lumpur–Butterworth–Bangkok) laufen Waggons (ehemals Neuseeland), die 1972 gebaut wurden.
Dazu Ulf Buchert, Train Chief des E&O (in „Eisenbahnromantik“, 17.05.1997): „Diese Wägen sind relativ neu, und wir haben die innen ausgestattet in einem old look, das so etwas älter aussieht, zu der Zeit passt, die wir hier projizieren für die Gäste. Die [Waggons] wurden auf den Film ‚Shanghai Express‘ basiert, in dem Marlene Dietrich mitgespielt hat [...].“ [Dieses Zitat enthält nicht die Füllwörter, die in freier Rede verwendet wurden.]

 

Eisenbahn und Film – in einer ganz realen Verbindung: Regisseur Alexander Iwanowisch Medwedkin tourte 1932/33 in einem Sonderzug 294 Tage lang durch die Sowjetunion, zu „Zechen, Kolchosen, Stahlwerken, Armee-Manövern und drehte, entwickelte, schnitt, betitelte dabei 70 Stummfilme [...]“ (DER SPIEGEL, Nr. 5/1972 vom 24.01.1972, Seite 100). Im Zug: „ein Kopierwerk, sechs Schneidetische, ein Tricktisch, ein zwei Meter langer Vorführungsraum sowie ein Mannschaftslogis“ (wiederum laut SPIEGEL 5/1972; der Artikel erschien aus Anlass der Ausstrahlung der Dokumentation „Medwedkins Kinozug“ von Chris Marker, gesendet am 29.01.1972 in NDR, RB und SFB). – Es sei hier außerdem (und erst einmal nur vorläufig) auf die „Film-Wagen“ verwiesen, die beispielsweise bei der Deutschen Bundesbahn sowohl der Produktion als auch der Vorführung von Filmen dienten.
06.2003: Zu diesem Thema ist ein Extra-Info in Vorbereitung.
Das ursprünglich in diesem Zusammenhang (Filmzüge, Kinowagen, Bahnhofskino) geplante Thema „Bahnhofskino“ ist inzwischen bei EiF als eigenständiger Beitrag unter dem Titel In 50 Minuten um die Welt: Aki-Bahnhofskinos erschienen.

 

Eisenbahn-„Daumenkinos“ bieten diese Veröffentlichungen:

Höchste Eisenbahn. Eine Reise mit den Zügen in ihre Zeit. Arrangiert und begleitet von Gerald Sammet. Darmstadt und Neuwied (Luchterhand) 1984. [Oben auf jeder Seite eine kleine Grafik, die den Blick in ein Zugabteil zeigt. Beim Abblättern des Buchs zieht allerlei am Waggonfenster vorbei.]

Presse- und Informationsamt Wuppertal: Tuffi und die Schwebebahn in Wuppertal. Wuppertal 1996. Daumenkino, 62 gezählte Seiten – 7,1 x 3,4 cm. [Hinweis von Kai Borgolte]

Eine Illusion besonderer Art bekamen Fahrgäste realer Züge seit August 2003 in Frankfurt (Main) geboten (außerdem werden als weitere Orte genannt: Berlin, München, Stuttgart, Budapest und Honkong). Dort installierte man in den Tunneln vom Hauptbahnhof zum Flughafen und zur Messe insgesamt drei Werbeanlagen, die aus 192 Lichtkästen im DIN-A2-Format bestanden. In jedem ihnen wurde ein Plakat („Motion-Poster“) für einen kurzen Zeitraum durch Ausleuchtung sichtbar gemacht; der Zeitraum war durch Sensoren an die jeweilige Geschwindigkeit der S-Bahn-Züge angepasst. Die sich geringfügig von einander unterscheidenden und „aufblitzenden“ Einzelbilder der Plakate verschmolzen im Fenster des vorüberfahrenden Zugs für den Betrachter zu einem fortlaufenden Eindruck und erweckten die Illuision eines bewegten Bilds. Das entspricht nicht nur dem optischen Prinzip des Daumenkinos, sondern auch dem des Kinos überhaupt.

Hierzu passt ein Zitat aus dem Film „L’enfant de La Ciotat“ (Frankreich 1995, Regie Arnaud Debree): „In der Schule stellt man uns manchmal Aufgaben: [...] Nimm die Fenster pro Wagen. Wenn man auf jedes ein Bild klebt, und der Zug so und so schnell fährt, ergibt das einen Film! [...] Angenommen, ein Wagen hat zehn Fenster. Bei 24 Bildern pro Sekunde bräuchte man etwa zweieinhalb Wagen für eine Sekunde Film. Wie viele Wagen müßte also ein Zug haben, um eine Geschichte zu erzählen?“ [hier wiedergegeben: Untertitel des Timecode-Filmstudio, Kehl]

 

Film-übergreifende Beiträge bei EiF

Hier präsentiert Ihnen das EiF-Team Extra-Infos, die sich nicht mit einem einzelnen Film, sondern mit übergreifenden Aspekten befassen:

  • In den Kulissen von „Old Tucson“
    In diesem Beitrag von Manuel Gurtner geht es um eine Kulissenstadt für zahlreiche Wildwest-Filme, in der es auch einen eigenen Bestand an Dampflokomotiven und Waggons gab.

  • In 50 Minuten um die Welt: Aki-Bahnhofskinos
    Filme im Bahnhof – gab es in den Aktualitätenkinos eigentlich nur Schmuddelkram? Ganz bestimmt nicht. Der Beitrag von Joachim Biemann zeigt, dass diese zeittypische Erscheinung durchaus mit einigem Anspruch begann.

  • Die „Kino-Bahn“
    Wahrscheinlich lässt sich kaum eine andere Bahnlinie finden, auf welcher dermaßen viele Kino- und TV-Filme inszeniert worden sind, wie die Strecke Civitavecchia–Capranica–Orte (Italien). Manuel Gurtner informiert in diesem Beitrag detailliert über die Strecke, ihre Brückenbauwerke, ihren Betrieb und über die dort gedrehten Filme.

  • „Dreadnoughts“ – Kinostars auf vier Achsen
    Ein Beitrag von Manuel Gurtner über drei britische Reisezug-Waggons, die seit über 30 Jahren in TV-Produktionen und Kinofilmen „mitspielen“.

  • Sierra Railroad: Bahnszenen-Rekord
    Manuel Gurtner gibt einen Überblick über die rund 50 Kinofilme – meist Western –, die auf dieser Bahn im US-Bundesstaat Kalifornien gedreht wurden.

  • Bahn-Fundgrube Industriefilm
    Einblicke in die Produktions- und Arbeitswelt, Dokumentation und Propaganda, Sachliches und Expressives: All dies bieten Industriefilme. Und oft auch aufschlussreiche Darstellungen des Schienenverkehrs. Ein Beitrag von Frank Glaubitz.

  • Französischer Filmstar auf zehn Rädern
    Ein Beitrag von Manuel Gurtner über Filme, in denen die Dampflokomotive 230 G 353 der SNCF „auftritt“

  • „Railway Movies“ – Made in „Bollywood“
    Dampflokomotiven mit Express-, Güter- oder Bummelzügen „bevölkern“ zahlreiche Filme aus Indien. Manuel Gurtners Zusammenstellung von 46 dieser „eisenbahnhaltigen“ Streifen.

 

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URL (= Internet-Adresse) dieses Beitrags:
http://www.eisenbahn-im-film.de/eif0.htm

 

Autor: Joachim Biemann
Online: 23.04.2000
Version vom 16.01.2011

 

Eisenbahn im Film – Rail Movies
www.eisenbahn-im-film.de