Eisenbahn im Film – Rail Movies |
The Comedians
Art: Spielfilm
Inhalt und EisenbahnDas beklemmende Politdrama spielt auf Haiti während der Diktatur unter „Papa Doc“ Duvalier. Zu Beginn kommt ein Teil der Protagonisten per Schiff in der Hauptstadt Port-au-Prince an, wobei die Distanz von der Anlegestelle bis zum Hafenzollgebäude am Ende der hölzernen Landungsbrücke mittels einer Art motorisierter Draisine zurückgelegt wird. Das improvisiert wirkende Vehikel hat zwei ebensolche Zweiachser am Haken, wovon der eine als Niederbordwagen dem Gepäcktransport dient, während der andere als Sommerwagen mit Schilfrohrbedachung ausgeführt ist. Gedreht wurde im westafrikanischen Benin, dessen Hafenstadt Cotonou als Kulisse für Port-au-Prince diente. Dank dem Einsatz von visuellen Tricks – das nächtliche Panorama der haitianischen Hauptstadt mit dem „Weißen Haus“ sowie das vermeintliche Vorzeigeobjekt „Duvalier City“ kamen mit Hilfe von aufwendigen Modell-Landschaften zustande – wurde eine äußerst authentische Szenerie geschaffen, deren Wirkung durch die vergammelte Hafenbahn – mutmaßlich in der Spurweite 600 Millimeter – mit ihren in die Planken eingelassenen Geleise und Weichen noch zusätzlich verstärkt wird.
Autor dieser Filmbesprechung: Manuel Gurtner
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