| Eisenbahn im Film – Rail Movies |
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Last Embrace
Art: Spielfilm
InhaltWährend einer verdeckten Aktion in Mexico wird der CIA-Agent Harry Hannan (Roy Scheider) in eine Schießerei verwickelt, wobei dessen Ehefrau Dorothy getötet wird. Hannan erleidet einen Nervenzusammenbruch, was einen dreimonatigen Klinikaufenthalt nach sich zieht. Unmittelbar nach seiner Entlassung aus dem Sanatorium trachtet ihm wieder jemand nach dem Leben und versucht dabei, Hannan vor einen Zug zu stoßen. In der Folge findet der Protagonist in seiner New Yorker Wohnung nicht nur die Studentin Ellie Fabian (Janet Margolin) vor, welche sich während seiner Abwesenheit eingenistet hat, sondern wird kurz darauf auch mit einer in Aramäisch verfassten Todesliste konfrontiert, auf welcher auch sein Name figuriert.
EisenbahnDie besagte Szene zu Beginn dieses Mystery-Thrillers mit Anleihen bei Alfred Hitchcocks „Vertigo“ und Henry Hathaways „Niagara“ entstand auf dem westlichen Bahnsteig der Vorortstation Ardsley-on-Hudson. Unmittelbar vor dem heimtückischen Mordversuch nähert sich ein „Commuter“ aus Poughkeepsie auf der hier viergleisigen Strecke, wobei die beiden mittleren Gleise den Expresszügen vorbehalten sind. Im Hintergrund ist außer der Signalbrücke auch die ausschließlich dem Straßenverkehr dienende Tappan Zee Bridge (Länge 4881 Meter, Höhe 42 Meter) zu erkennen, welche 1955 eröffnet wurde. Der Wendezug der Penn Central ist mit der blau/gelben Zweikraft-Maschine 5049 vom Typ FL 9 (Bo’A1A, ex-New Haven 2049, EMD 1960) bespannt und fährt auf Gleis 4 ein, welches wie die anderen Gleise mit seitlicher Stromschiene (650 Volt Gleichstrom) ausgerüstet ist. 1983 ging der Betrieb der Vorortszüge an die Metro North Commuter Railway über, derweil die Bahnstation ein Jahr später wiederum als Drehort diente, und zwar für das Liebesdrama „Falling in Love“ (USA 1984). Turboliner der AMTRAKIn der Folge reist Hannan zusammen mit Ellie im AMTRAK-Intercity nach Princeton (US-Bundesstaat New Jersey), um mit Hilfe eines Dozenten der berühmten Universität das Rätsel der verklausulierten Todesliste zu entschlüsseln. Beim Intercity handelt es sich um den als „Turboliner“ bezeichneten Gasturbinentriebzug der AMTRAK, welcher zuerst auf freier Strecke zu sehen ist. Es folgt eine Dialogszene im Großraumwagen vom Typ „Coach“, welcher beidseits des Mittelgangs je eine Doppelsitzreihe mit Flugzeugbestuhlung aufweist. Die hier gezeigte fünfteilige Ausführung entspricht der sieben Garnituren umfassenden Serie vom Typ RTL, welche zwischen Juli und November 1976 von der kalifornischen Firma Rohr Industries als modifizierter Lizenzbau geliefert wurde und weitgehend auf dem RTG-Triebzug der französischen SNCF basiert.
Autor dieser Filmbesprechung: Manuel Gurtner
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