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Rheingold
Art: Spielfilm
Produktion: BRD 1977
Regie: Niklaus Schilling
Farbe
Laufzeit: 88' (andere Angabe: 91')
Angaben des Titelvorspanns und des Nachspanns (notiert von Joachim Biemann nach der am 17.05.1992 von
West 3 ausgestrahlten Fassung):
[Vorspann:]
Am 15. Mai 1928 fuhr der
berühmteste Expresszug der
Deutschen Reichsbahn erstmals
zwischen Hoek van Holland und
Basel. Da er auf seiner Fahrt
grösstenteils dem Rheinlauf folgte,
wurde ihm in Anlehnung an
die bekannte Sage der Name
„Rheingold“ gegeben.
Mit seinen violett/elfenbeinfarbenen
Pullman-Wagen war er bei jedem Halt
eine Sensation, und nicht selten
erwarteten ihn die Menschen
unterwegs an den Geleisen
und winkten ihm zu.
Seit 1965 ist die legendäre Strecke
nun Teil des europäischen TEE-Netzes.
Heute ist die Fahrzeit um drei
Stunden kürzer. Aus dem Violett
der Wagen ist Rot geworden, aber
der Name ist geblieben.
Noch immer bedeutet dieser Zug
den Reisenden mehr, als mit ihm
nur von einer Stadt in die andere
zu gelangen.
Elke Haltaufderheide
zeigt
einen
Niklaus-Schilling-Film
mit
Rüdiger Kirschstein
Gunther Malzacher
Elke Haltaufderheide
Alice Treff, Reinfried Keilich, Alfred Baarovy
Petra Maria Grühn, Franz Zimmermann, Ulricke Quien
Claudia Butenuth, Horst Pasderski, Dorothea Moritz
Axel Ganz, Walter Kraus, Michael Tietz
Claudius Kracht, Melanie Pianka, Oliver Butenuth u.a.
Regieassistenz: Isolde Jovine, Script: Lucie Lichtig
Streckenassistenz: Klaus Sungen
Requisite: Frank Geuer, Garderobe: Karin Geuer
Ausstattung: Gretel Zeppel (Gretas)
Maske: Jo Braun (Charles of the Riz)
Kameraassistenz: Otfried Dirnberger
Standfotos: Karl-Heinz Vogelmann
Technik: Christoph Graupner, Georg Ostler
Aufnahmeleitung: Dieter Kretschmer
Sekretariat: Rita Dangriess, Geschäftsführung: Elfriede Mayer
Produktiosleitung: Helmut Bauer
Mischung: Milan Bor, Lichtbestimmung: Helga Mensfeld
aufgenommen auf Eastmancolor 5247, Bavaria-Kopie
Format 1:1.85
Ton: Rolf Maass
Schnitt: Thomas Nikel, Angelika Gruber
Bild: Ernst Wild
Musik: Eberhard Schoener (auf EMI Electrola)
Buch und Regie: Niklaus Schilling
eine VISUAL Produktion
RHEINGOLD
[Nachspann:]
Wir danken den Mitarbeitern
der DEUTSCHEN BUNDESBAHN
der SCHWEIZERISCHEN BUNDESBAHNEN
und der NIEDERLÄNDISCHEN STAATSBAHNEN
für ihre grosse Unterstützung
Die Handlung deses Films ist frei erfunden
Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Ereignissen und ihren Personen
ist nicht beabsichtigt und wäre zufällig
© 1977 VISUAL
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Inhalt
„Im berühmten TEE ‚Rheingold‘ entdeckt Karriere-Diplomat
Karl-Heinz Drossbach (Gunther Malzacher), dass seine Frau ein Verhältnis mit ihrem einstigen
Jugendfreund hat, der hier als Zugkellner arbeitet. Im Affekt sticht er auf Elisabeth ein und
flüchtet.“
[Gong]
„Von der Leidenschaft zweier Menschen handelt der Film, vom elegischen
Dahinsiechen einer schönen Frau und von den Märchen und Mythen des Rheins. Seine extreme
Künstlichkeit brachte dem Film unterschiedliches Echo. Manche verstanden ihn nicht, andere
bejubelten seine Visionen: «Sie gehören zu den ungewöhnlichsten in der Filmgeschichte.
Ich kann Majestät und Romantik dieser Szenen nicht beschreiben» (G. Youngblood in «Take
One» 9/78)“
[Ulfilas Meyer: Kino-Express. Die Eisenbahn in der Welt des Films. München und Luzern
(Verlag C. J. Bucher) 1985. Seite 75]
„Schon als Kind war Niklaus Schilling vom ‚Rheingold‘ fasziniert,
jenem TEE, der in diesem Frühjahr den Sparplänen der Deutschen Bundesbahn zum Opfer gefallen
ist, der aber als Mythos nicht nur in den Köpfen von Eisenbahnfans weiterleben wird. Als Regisseur
entdeckte er in dem Zug mit dem assoziationsträchtigen Namen nicht nur die Möglichkeit, die
Liebe und die Bewegung als die beiden ‚Urthemen‘ des Kinos zusammenzubringen; hier sah er
auch eine Gelegenheit zu jener Mischung aus kunstvoll kalkulierten Bildern und Kolportage-Elementen,
aus Melodram und cinéma pur, die zu einem Charakteristikum seines Kinos wurde.
Das Drehbuch zu seinem Film schrieb er konsequenterweise auf endlosen Fahrten in
diesem Zug, dessen Weg von Hoek van Holland nach Genf und zurück durch eine sagenreiche Landschaft
führt. Schilling konnte mit Zitaten aus der Volksliteratur dieser Gegenden an deutsche Traditionen
anknüpfen; er spielt auch auf alte deutsche Unterhaltungsfilme an, auf ein Kino, zu dessen
Wiederentdeckern und größten Kennern er zusammen mit Faßbinder gehörte. Daß
die Fernsehzuschauer die spezifische Kinowelt des Niklaus Schilling, anders als das feindselige
Berlinale-Publikum des Jahres ’78, durchaus zu schätzen und zu genießen wissen,
bewies der überraschend große Erfolg von ‚Rheingold‘ bei der ersten
Fernseh-Ausstrahlung vor zwei Jahren.“
[ARD-Magazin, 6/1987, Seite 44]
„Wer noch keine Bahncard besitzt, kann heute bei Niklaus Schilling zum
Nulltarif mitfahren: Der Schweizer Regisseur siedelte diese Geschichte von Liebe, Eifersucht, Leidenschaft
und Eisenbahn im ‚Rheingold‘-Express an. Leider leidet der Film am statischen Spiel von Elke
Haltaufderheide, die hier eine Affäre mit dem Zugkellner (Rüdiger Kirschstein) hat.“
[Textarchiv der
Berliner Zeitung]
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Weitere Inhalts-Beschreibung bei VISUAL FILM
(dort unter „Filme“) sowie beim Rheingold-Special
von Visual Film (ausführliche Dokumentation der Dreharbeiten, Szenenfotos, Pressestimmen –
absolut empfehlenswert!)
Eisenbahn
Im Film lassen sich folgende Eisenbahnfahrzeuge und -anlagen sichten
(Zeitangaben sind als ungefähre Anhaltspunkte zu verstehen):
Zeit | Szenen-Beschreibung |
0:00 | Vorspann (Hafenanlage von Hoek van Holland in der Morgendämmerung, nach dem Anlegen der Fähre aus Harwich) |
0:00 | Routentafel „TEE Rheingold“ wird in der beleuchteten Wagenlaufanzeige von Waggon 36 angebracht |
0:02 | NS-Elektrolok 1107 (Achsfolge Bo’Bo’) vor TEE 7, Ausfahrt Bf Hoek van Holland (daneben D-Zug mit DB-Wagen und NS-Speisewagen ex-CIWL*, evtl. Holland-Skandinavien- oder Nord-West-Express) * mutmaßlich Nº 2750 oder 2752 (Reggio Emilia 1926); auch möglich: Nº 4243, 4249 (Arad 1943), Nº 4259, 4264 (Simmering 1950), Nº 4267, 4269 (Breda 1955) |
0:02 | NS-Elektrolok 1125 vor TEE 7, Einfahrt Bf Emmerich (Morgengrauen), Lok kuppelt ab |
0:03 | angemieteter Waggon 61 80 19 70209-0 (Avümz 111.1) als „Filmwagen“ wird angekuppelt (laut Produktionsunterlagen) |
0:03 | DB-Elektrolok 103 126-9 (Achsfolge Co’Co’), Ausfahrt Bf Emmerich, im Hintergrund NS-Maschine 1125 auf einem Wartegleis |
0:04 | Blick aus einem 103-Führerstand: Kreuzung auf offener Strecke mit 103 ... vor TEE 22 (siehe Fahrplan unten) |
0:04 | Lokführer im Führerstand der 103 |
0:05 | Blick aus einem 103-Führerstand: Vorfeld Düsseldorf Hbf (Überführung der Strecke Düsseldorf Hbf–Düsseldorf-Gerresheim/Wuppertal, links Abzweig Richtung Düsseldorf-Lierenfeld) |
0:05 | Blick aus einem 103-Führerstand: Einfahrt Düsseldorf Hbf |
0:05 | Düsseldorf Hbf (Bahnsteige aus Waggonfenster) |
0:06 | Bahnsteigszenen Düsseldorf Hbf (Protagonistin steigt in den Zug) |
0:09 | Leverkusen (Blick aus dem Zugfenster) |
0:10 | Blick aus einem 103-Führerstand: Köln-Deutz (rechts unten Postbahnhof) |
0:12 | Köln, Hohenzollernbrücke (Blick aus dem Waggonfenster rheinaufwärts) |
0:12 | Blick aus einem 103-Führerstand: Köln, Hohenzollernbrücke |
0:12 | Köln, Hohenzollernbrücke (103 vor TEE 7, Ansicht der Brücke oberstrom) |
0:12 | Köln Hbf (TEE 7 laut Produktionsunterlagen verspätet): Im Hintergrund D-Zug mit NS-Wagen vom Typ Plan D; gegenüber vom Bahnsteig ausfahrende 103 vor TEE 20 (siehe Fahrplan unten) mit Barwagen (ARümz), Großraumwagen (Apümz) und Abteilwagen (Avümz) |
0:15 | 103 ... vor TEE (lsvh), Viaduktstrecke beim Abstellbahnhof Köln Bbf (bei der Inneren Kanalstraße, gesehen vom Postamt Gladbacher Wall) |
0:15 | Bw Köln Bbf (Drehscheibe, Ringlokschuppen-Rückseite, Abstellgleise), ehemaliges Gelände des Bw Köln-Gereon, Bf Köln-Gereon (vom Damm der Rheinstrecke aus dem fahrenden Zug gesehen) |
0:16 | 103 151-7 vor TEE 7, Bonn Hbf (Bahnhofshalle) |
0:16 | Blick aus einem 103-Führerstand: Bonn Hbf, Ausfahrt auf Gleis 4 |
0:16 | 103 ... rssvh: Ausfahrt Bonn Hbf |
0:18 | Blick aus dem Waggonfenster: Oberwinter/Remagen, nach fast unsichtbarem Schnitt: Bahnüberführung der B9 am Unkelstein |
0:24 | im Waggonfenster: KKW Mülheim-Kärlich (noch im Bau) |
0:25 | Blick aus einem 103-Führerstand: Strecke mit Bahnüberführung der A 48 |
0:27 | im Waggonfenster: Koblenz; Koblenz Hbf (auch Straßenseite des Empfangsgebäudes) |
0:35 | im Waggonfenster: Burg Lahneck gegenüber Stolzenfels |
0:36 | TEE 7 (Strecke, vom parallel fahrenden Auto gesehen) |
0:36 | im Waggonfenster: Marksburg gegenüber Spay |
0:36 | TEE 7 passiert Bahnüberführung der B9 zwischen Stolzenfels und Spay |
0:37 | TEE 7 (Strecke, vom parallel fahrenden Auto gesehen) |
0:38 | TEE 7 passiert die Rebhänge zwischen Spay und Boppard |
0:38 | im Waggonfenster: Burgen Sternberg und Liebenstein gegenüber Boppard |
0:38 | 103 137-6 (Strecke, vom parallel fahrenden Auto gesehen) |
0:39 | Blick aus einem 103-Führerstand: Strecke mit Bahnübergang (vmtl. km 107,8 zwischen Spay und Boppard) |
0:40 | 103 129-6 (Strecke bei Boppard, vom parallel fahrenden Auto gesehen) |
0:40 | TEE 7 (Strecke bei Bad Salzig, vom parallel fahrenden Auto gesehen) |
0:40 | Blick aus einem 103-Führerstand: Strecke mit Bahnübergang (dort eins der klassischen Schrankenwärter-Häuser der Rheinstrecken) |
0:40 | 103 123-6 (Strecke bei Hirzenach, vom parallel fahrenden Auto gesehen) |
0:41 | TEE 7 (Strecke bei Sankt Goar, vom parallel fahrenden Auto gesehen) |
0:43 | im Waggonfenster: Burg Maus gegenüber St. Goar |
0:43 | im Waggonfenster: Burg Katz gegenüber St. Goar |
0:46 | 103 ... vor TEE 7, Einfahrt in den Bett-Tunnel (236 Meter), von der Loreley aus gesehen |
0:47 | 103 ... vor TEE 7 vorbeifahrend am Hauptsignal; Blick aus Cron’s Hotel in Stolzenfels: Vorbeifahrende 103... mit TEE 7 (Erinnerung der Protagonistin als Rückblende) |
0:48 | TEE 7 bei Oberwesel (vom Auto aus gesehen) |
0:49 | im Waggonfenster: Burg Pfalzgrafenstein bei Kaub |
0:50 | TEE 7 passiert Bahnüberführung der B9 bei Bacharach |
0:52 | TEE 7 passiert Bingerbrück: gesehen durch das Fernglas auf der Terrasse des Niederwalddenkmals (Erinnerung der Protagonistin als Rückblende) |
0:54 | DB-Elektrolok 110 ... (Achsfolge Bo’Bo’, Kastenform „Bügelfalte“) mit D-Zug passiert Bahnübergang |
0:59 | H0-Modellbahn (E 44 mit Reisezug und BR 01 mit Güterzug) von Märklin (Erinnerung der Protagonistin als Rückblende) |
1:00 | 103 ... vor TEE 7 auf der Rheinbrücke Ludwigshafen-Mannheim |
1:00 | Blick aus einem 103-Führerstand: Mannheim Hbf (Einfahrt) |
1:00 | Blick aus einem 103-Führerstand: Strecke mit Bahnüberführung der A 6 |
1:03 | 103 ... vor TEE 7 (Kurvenfahrt) |
1:04 | Bf Genf-Cornavin: Bahnsteigszene Gleis 1 (Erinnerung der Protagonistin als Rückblende) |
1:05 | Blick aus einem 103-Führerstand: Karlsruhe Hbf (in der Bahnhofshalle), links auf dem Nachbargeleise 103 mit TEE-Wagen, wahrscheinlich InterCity Basel-Hamburg (Linie 3) |
1:05 | 103 132-7, Ausfahrt Karlsruhe Hbf, Gleis 2 |
1:05 | Bf Friedrichstal, durchfahrender TEE 7 (seitl., dann rs gesehen): Ort liegt jedoch vor Karlsruhe (eindeutig falsche Schnittmontage!) |
1:11 | An der Strecke nachts in Leverkusen (im Hintergrund BAYER-Kreuz-Leuchtreklame), mit vorbeifahrendem TEE 23 (Erinnerung der Protagonistin als Rückblende) |
1:13 | 103 ... vor TEE 7 auf offener Strecke (hinten vmtl. Schwarzwald) |
1:13 | Freiburg Hbf, ab 14:52, Grossraumwagen 61 60 18-80 112-5 (Apümh 121) |
1:17 | 103 ... vor TEE 7 auf der Strecke (hinten Ausläufer des Schwarzwalds) |
1:19 | Blick aus einem 103-Führerstand: Einfahrt in den Klotz-Tunnel (244 Meter) am Isteiner Klotz |
1:20 | Blick aus einem 103-Führerstand: Basel Bad. Bahnhof (in der Bahnhofshalle) |
1:23 | 103 ... vor TEE 7 passiert die Rheinbrücke der Verbindungsbahn nach Basel SBB |
1:23 | Blick aus einem 103-Führerstand: zweigleisige Strecke (SBB-Fahrleitungsjoche) |
1:24 | Bf Basel SBB, Gleis 6: Waggon 61 60 18-80 112-5 (Apümh 121) sowie „Filmwagen“ (Avümz 111.1) |
Fahrplan des TEE 7 „Rheingold“
Drehzeit des Films: August 1977 (Innendrehs), September und Oktober 1977 (Außenaufnahmen)
Fahrplan des TEE 7 im Sommerfahrplan 1977 (22.05.-24.09.1977; in den Niederlanden galt die mitteleuropäische Sommerzeit):
km | KBS | Bahnhof | Zeit |
| | London Liverpool Str | 19.40 (ab) |
| | Hoek van Holland Hav* | 6.00 (an) |
0 | | Hoek van Holland Hav | 7.17 (ab) |
33 | | Schledam-Rotterdam West | 7.36 (ab) |
84 | | Utrecht CS | 8.10-8.23 |
97 | | Arnhem* | 8.58 (ab) |
127 | 310 | Emmerich* | 9.15-9.25 |
196 | 300 | Duisburg Hbf | 10.00-10.08 |
219 | 300 | Düsseldorf Hbf | 10.20-10.21 |
259 | 600 | Köln Hbf | 10.46-10.49 |
293 | 600 | Bonn Hbf | 11.07-11.08 |
352 | 600 | Koblenz Hbf | 11.41-11.42 |
443 | 660 | Mainz Hbf | 12.33-12.35 |
513 | 701 | Mannheim Hbf | 13.19-13.21 |
574 | 700 | Karlsruhe Hbf | 13.51-13.52 |
709 | 700 | Freiburg (Breisgau) Hbf | 14.51-14.52 |
771 | 700 | Basel Bad Bf | 15.29-15.31 |
776 | | Basel SBB* | 15.36-15.52 |
882 | | Bern | 17.02 (an) |
979 | | Lausanne | 18.09 (an) |
1039 | | Genève | 18.48 (an) |
KBS = Kursbuchstrecke (Numerierung im Jahr 1977!) * = Pass- und Zollabfertigung |
TEE-Züge im Fahrplanbereich des „Rheingold“
Sommerfahrplan 1977 (22.05.-24.09.1977)
Bahnhof | TEE 7 „Rheingold“ | TEE 22 „Van Beethoven“ | TEE 20 „Saphir“ |
Hoek van Holland | ab 7.17 | | |
Utrecht CS | ab 8.23 | an 11.24 | |
Arnhem | ab 8.58 | an 10.52 | |
Emmerich | ab 9.25 | ab 10.32 | |
Duisburg Hbf | ab 10.08 | ab 9.46 | |
Düsseldorf Hbf | ab 10.21 | ab 9.33 | |
Köln Hbf | ab 10.49 | ab 9.10 | ab 11.05 |
Bonn | ab 11.08 | ab 8.47 | ab 10.31 |
Koblenz Hbf | ab 11.42 | ab 8.15 | ab 9.58 |
Mainz Hbf | ab 12.35 | ab 7.24 | |
Mannheim Hbf | ab 13.21 | | |
Karlsruhe Hbf | ab 13.52 | | |
Freiburg Hbf | ab 14.52 | | |
Basel Bad Bf | ab 15.31 | | |
Basel SBB | an 15.36 | | |
Basel SBB | ab 15.52 | | |
Bern | an 17.02 | | |
Lausanne | an 18.09 | | |
Genève | an 18.48 | | |
Kurswagen des TEE 7 „Rheingold“
Sommerfahrplan 1977 (22.05.-24.09.1977)
km | Bahnhof | Zeit |
Amsterdam (20007)–Utrecht (TEE 7)–Genève |
0 | Amsterdam CS [20007] | 7.46 (ab) |
39 | Utrecht CS [TEE 7 „Rheingold“] | 8.13-8.23 |
| – siehe oben im Fahrplan des TEE 7 – | |
| Genève | 18.48 (an) |
(London) Hoek van Holland–Basel SBB (TEE 75)–Milano |
| London Liverpool Str | 19.40 (ab) |
| Hoek van Holland Hav | 6.00 (an) |
0 | Hoek van Holland Hav [TEE 7 „Rheingold“] | 7.17 (ab) |
| – siehe oben im Fahrplan des TEE 7 – | |
776 | Basel SBB [TEE 75 „Roland“, Hamburg/Bremen–Basel–Zürich/Milano] | 15.36-15.52 |
872 | Luzern | 17.00 (an) |
1148 | Milano C | 22.00 (an) |
Amsterdam (20007)–Utrecht (TEE 7)–Basel SBB (D 371)–Chur |
0 | Amsterdam CS [20007] | 7.46 (ab) |
39 | Utrecht CS [TEE 7 „Rheingold“] | 8.13-8.23 |
| – siehe oben im Fahrplan des TEE 7 – | |
776 | Basel SBB [D 371 „Schweiz-Express“, København–Chur] | 15.36-15.52 |
864 | Zürich HB | 17.01 (an) |
982 | Chur | 18.35 (an) |
Hannover (IC 107)–Duisburg (TEE 7)–Basel SBB (TEE 75)–Milano |
0 | Hannover Hbf [IC 107 „Rheinpfeil“, Hannover–München] | 7.48 (ab) |
110 | Bielefeld Hbf | 8.38-8.39 |
208 | Dortmund Hbf | 9.23-9.25 |
242 | Essen Hbf | 9.45-9.46 |
262 | Duisburg Hbf [TEE 7 „Rheingold“] | 9.57-10.08 |
| – siehe oben im Fahrplan des TEE 7 – | |
| Basel SBB [TEE 75 „Roland“, Hamburg/Bremen–Basel–Zürich/Milano] | 15.36-15.52 |
| Luzern | 17.00 (an) |
| Milano C | 22.00 (an) |
Alle Kurswagen: Fahrzeuge der 1. Klasse |
Literatur
Rheingold. Die Legende lebt. In: Lok Magazin Nr. 250 (Heft 7/2002).
München (GeraNova Zeitschriftenverlag) 2002. Seiten 100 bis 103. –
Enthält als eigenständigen Teil:
Stefan Vockrodt: Rheingold: der Spielfilm von 1977. Ebd., Seiten 101 bis 103.
Autor dieser Filmbesprechung („Rheingold“): Joachim Biemann;
Szenenbeschreibung „Rheingold“: Joachim Biemann und Manuel Gurtner;
Tabelle „TEE-Züge im Fahrplanbereich des ‚Rheingold‘“: Manuel Gurtner
Online: 23.04.2000
Version vom 03.05.2009
Status: 13.10.2009
Dormire
Art: Spielfilm
Produktion: BRD 1985 (andere Angabe: 1981)
Regie: Niklaus Schilling
Laufzeit: 91' 30''
Farbe (MAZ)
Titel-Angaben, notiert von Joachim Biemann nach der am 09.07.1992 von Südwest 3 ausgestrahlten Fassung:
Eine Realisation der VISUAL-Filmproduktion von Elke Haltaufderheide
Darsteller:
Sunnyi Melles
Sabina Trooger
Markus Helis
Antony Paul
Gert Burkhard
Hans-Rudolf Stein
Gerhard Acktun
Organisation: Klaus Gengnagel, Andrea Jonischkies
Geschäftsführung: Elfriede Mayer
Lichttechnik: Walter Neppl
Tonmischung: Joachim Pohl
Standfotos: Ulrich Gehner
MAZ-Ausrüstung: PINK-VIDEO und VIDEOCATION von SONY
Bildtechnik und Ton: Stefan Meisel
Kamera: Niklaus Schilling mit Thomas Meyer
Redaktion: Werner Sommer [nach anderer Quelle: außerdem Ute Garbe]
Buch: Niklaus Schilling unter Mitarbeit von Sunnyi Melles und Sabina Trooger
Ausstattung: Gretel Zeppel
Musik: Andreas Hofner
Eine Coproduktion mit Maran-Film und dem Südfunk Stuttgart
Gesamtleitung: Elke Haltaufderheide
Entwurf und Regie: Niklaus Schilling
Wir danken der Deutschen Schlafwagen- und Speisewagen-Gesellschaft und der Deutschen Bundesbahn
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Inhalt
„Die Journalistin Inge Romanek reist im Nachtzug von Hamburg nach München.
Mit ihr eine Frau ohne Gepäck: Ist das Claudia Danner, die ehemals als Wunderkind gefeierte Mozart-Pianistin?
Oder ist diese Frau nur deren Doppelgängerin, auf der Fucht vor einem furchtbaren Ereignis?
Das Schlafwagen-Abteil wird Schauplatz einer Auseinandersetzung, bei der es um alles geht, oder doch wenigstens um
die Schlagzeilen der morgigen Zeitungen. Hat Inge Romanek in dieser Claudia Danner nicht auch die Ursache ihres Traumas
gefunden, das ihre Jugend maßgebend bestimmt hat: das geniale Kind, dem sie hoffnungslos nacheifern
mußte – Tag für Tag, Note um Note?
Die Frauen belügen sich, nähern sich wieder. Sie werden Opfer und Täter zugleich. Jede Station dieser
Fahrt durch die Nacht kehrt die Situation wieder um. Irgendwann werden sie bemerken, daß es wieder Tag geworden ist,
Zeit zum Handeln und zum Aussteigen.“
[ARD-Magazin 3/1988, Seite 38]
„Das Schlafwagenabteil als psychologisches Konzentrat der Reisesituation spielt auch
in Dormire (BRD 1985) eine wesentliche Rolle. Die Schranken zu persönlichen und intimen Bereichen
fallen. Die Reise wird auch zu einer inneren Bewegung, der Annäherung zweier Menschen.“
[Ulfilas Meyer: Kino-Express. Die Eisenbahn in der Welt des Films. München und Luzern (Verlag C. J. Bucher)
1985. Seite 39]
Siehe auch:
VISUAL FILM (dort unter „Filme“)
Kammerspielartige Inszenierung, der gesamte Film spielt im Waggon. Das Halbdunkel der
größtenteils nächtlichen Reise und die beengten Verhältnisse im Abteil lassen häufig
eine lediglich ungewisse Orientierung im Raum aufkommen. Offensichtlich wurde nicht in einem Kulissenbau im Studio
gedreht, sondern in einem echten Schlafwagen während der Fahrt – eine beachtliche technisch-gestalterische
Leistung des Filmteams. Mangels Fachkenntnissen kann ich den Waggon-Typ nicht bestimmen, jedenfalls ein Fahrzeug mit
noblem Interieur (edles Holz mit Messingbeschlägen).
Autor dieser Filmbesprechung („Dormire“): Joachim Biemann
Online: 01.01.2001
Version vom 21.09.2003
Status: 20.12.2015
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