Eisenbahn im Film  –  Rail Movies 
 

 

 

 

Rheingold

 

Art: Spielfilm
Produktion: BRD 1977
Regie: Niklaus Schilling
Farbe
Laufzeit: 88' (andere Angabe: 91')

 

Angaben des Titelvorspanns und des Nachspanns (notiert von Joachim Biemann nach der am 17.05.1992 von West 3 ausgestrahlten Fassung):

 

[Vorspann:]

Am 15. Mai 1928 fuhr der
berühmteste Expresszug der
Deutschen Reichsbahn erstmals
zwischen Hoek van Holland und
Basel. Da er auf seiner Fahrt
grösstenteils dem Rheinlauf folgte,
wurde ihm in Anlehnung an
die bekannte Sage der Name
„Rheingold“ gegeben.
Mit seinen violett/elfenbeinfarbenen
Pullman-Wagen war er bei jedem Halt
eine Sensation, und nicht selten
erwarteten ihn die Menschen
unterwegs an den Geleisen
und winkten ihm zu.
Seit 1965 ist die legendäre Strecke
nun Teil des europäischen TEE-Netzes.
Heute ist die Fahrzeit um drei
Stunden kürzer. Aus dem Violett
der Wagen ist Rot geworden, aber
der Name ist geblieben.
Noch immer bedeutet dieser Zug
den Reisenden mehr, als mit ihm
nur von einer Stadt in die andere
zu gelangen.

 

Elke Haltaufderheide
zeigt

einen
Niklaus-Schilling-Film

mit
Rüdiger Kirschstein

Gunther Malzacher
Elke Haltaufderheide
Alice Treff, Reinfried Keilich, Alfred Baarovy
Petra Maria Grühn, Franz Zimmermann, Ulricke Quien
Claudia Butenuth, Horst Pasderski, Dorothea Moritz
Axel Ganz, Walter Kraus, Michael Tietz
Claudius Kracht, Melanie Pianka, Oliver Butenuth u.a.

Regieassistenz: Isolde Jovine, Script: Lucie Lichtig
Streckenassistenz: Klaus Sungen
Requisite: Frank Geuer, Garderobe: Karin Geuer
Ausstattung: Gretel Zeppel (Gretas)
Maske: Jo Braun (Charles of the Riz)
Kameraassistenz: Otfried Dirnberger
Standfotos: Karl-Heinz Vogelmann
Technik: Christoph Graupner, Georg Ostler
Aufnahmeleitung: Dieter Kretschmer
Sekretariat: Rita Dangriess, Geschäftsführung: Elfriede Mayer
Produktiosleitung: Helmut Bauer
Mischung: Milan Bor, Lichtbestimmung: Helga Mensfeld
aufgenommen auf Eastmancolor 5247, Bavaria-Kopie
Format 1:1.85
Ton: Rolf Maass
Schnitt: Thomas Nikel, Angelika Gruber
Bild: Ernst Wild
Musik: Eberhard Schoener (auf EMI Electrola)

Buch und Regie: Niklaus Schilling

eine VISUAL Produktion

 

RHEINGOLD

 

[Nachspann:]

Wir danken den Mitarbeitern
der DEUTSCHEN BUNDESBAHN
der SCHWEIZERISCHEN BUNDESBAHNEN
und der NIEDERLÄNDISCHEN STAATSBAHNEN
für ihre grosse Unterstützung

Die Handlung deses Films ist frei erfunden
Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Ereignissen und ihren Personen
ist nicht beabsichtigt und wäre zufällig
© 1977 VISUAL

 

 

Inhalt

„Im berühmten TEE ‚Rheingold‘ entdeckt Karriere-Diplomat Karl-Heinz Drossbach (Gunther Malzacher), dass seine Frau ein Verhältnis mit ihrem einstigen Jugendfreund hat, der hier als Zugkellner arbeitet. Im Affekt sticht er auf Elisabeth ein und flüchtet.“

[Gong]

 

„Von der Leidenschaft zweier Menschen handelt der Film, vom elegischen Dahinsiechen einer schönen Frau und von den Märchen und Mythen des Rheins. Seine extreme Künstlichkeit brachte dem Film unterschiedliches Echo. Manche verstanden ihn nicht, andere bejubelten seine Visionen: «Sie gehören zu den ungewöhnlichsten in der Filmgeschichte. Ich kann Majestät und Romantik dieser Szenen nicht beschreiben» (G. Youngblood in «Take One» 9/78)“

[Ulfilas Meyer: Kino-Express. Die Eisenbahn in der Welt des Films. München und Luzern (Verlag C. J. Bucher) 1985. Seite 75]

 

„Schon als Kind war Niklaus Schilling vom ‚Rheingold‘ fasziniert, jenem TEE, der in diesem Frühjahr den Sparplänen der Deutschen Bundesbahn zum Opfer gefallen ist, der aber als Mythos nicht nur in den Köpfen von Eisenbahnfans weiterleben wird. Als Regisseur entdeckte er in dem Zug mit dem assoziationsträchtigen Namen nicht nur die Möglichkeit, die Liebe und die Bewegung als die beiden ‚Urthemen‘ des Kinos zusammenzubringen; hier sah er auch eine Gelegenheit zu jener Mischung aus kunstvoll kalkulierten Bildern und Kolportage-Elementen, aus Melodram und cinéma pur, die zu einem Charakteristikum seines Kinos wurde.

Das Drehbuch zu seinem Film schrieb er konsequenterweise auf endlosen Fahrten in diesem Zug, dessen Weg von Hoek van Holland nach Genf und zurück durch eine sagenreiche Landschaft führt. Schilling konnte mit Zitaten aus der Volksliteratur dieser Gegenden an deutsche Traditionen anknüpfen; er spielt auch auf alte deutsche Unterhaltungsfilme an, auf ein Kino, zu dessen Wiederentdeckern und größten Kennern er zusammen mit Faßbinder gehörte. Daß die Fernsehzuschauer die spezifische Kinowelt des Niklaus Schilling, anders als das feindselige Berlinale-Publikum des Jahres ’78, durchaus zu schätzen und zu genießen wissen, bewies der überraschend große Erfolg von ‚Rheingold‘ bei der ersten Fernseh-Ausstrahlung vor zwei Jahren.“

[ARD-Magazin, 6/1987, Seite 44]

 

„Wer noch keine Bahncard besitzt, kann heute bei Niklaus Schilling zum Nulltarif mitfahren: Der Schweizer Regisseur siedelte diese Geschichte von Liebe, Eifersucht, Leidenschaft und Eisenbahn im ‚Rheingold‘-Express an. Leider leidet der Film am statischen Spiel von Elke Haltaufderheide, die hier eine Affäre mit dem Zugkellner (Rüdiger Kirschstein) hat.“

[Textarchiv der Berliner Zeitung]

 

  • Weitere Inhalts-Beschreibung bei VISUAL FILM (dort unter „Filme“) sowie beim Rheingold-Special von Visual Film (ausführliche Dokumentation der Dreharbeiten, Szenenfotos, Pressestimmen – absolut empfehlenswert!)

 

Eisenbahn

Im Film lassen sich folgende Eisenbahnfahrzeuge und -anlagen sichten (Zeitangaben sind als ungefähre Anhaltspunkte zu verstehen):

 

ZeitSzenen-Beschreibung
0:00  Vorspann (Hafenanlage von Hoek van Holland in der Morgendämmerung, nach dem Anlegen der Fähre aus Harwich)
0:00  Routentafel „TEE Rheingold“ wird in der beleuchteten Wagenlaufanzeige von Waggon 36 angebracht
0:02NS-Elektrolok 1107 (Achsfolge Bo’Bo’) vor TEE 7, Ausfahrt Bf Hoek van Holland (daneben D-Zug mit DB-Wagen und NS-Speisewagen ex-CIWL*, evtl. Holland-Skandinavien- oder Nord-West-Express)
* mutmaßlich Nº 2750 oder 2752 (Reggio Emilia 1926); auch möglich: Nº 4243, 4249 (Arad 1943), Nº 4259, 4264 (Simmering 1950), Nº 4267, 4269 (Breda 1955)
0:02NS-Elektrolok 1125 vor TEE 7, Einfahrt Bf Emmerich (Morgengrauen), Lok kuppelt ab
0:03angemieteter Waggon 61 80 19 70209-0 (Avümz 111.1) als „Filmwagen“ wird angekuppelt (laut Produktionsunterlagen)
0:03DB-Elektrolok 103 126-9 (Achsfolge Co’Co’), Ausfahrt Bf Emmerich, im Hintergrund NS-Maschine 1125 auf einem Wartegleis
0:04Blick aus einem 103-Führerstand: Kreuzung auf offener Strecke mit 103 ... vor TEE 22 (siehe Fahrplan unten)
0:04Lokführer im Führerstand der 103
0:05Blick aus einem 103-Führerstand: Vorfeld Düsseldorf Hbf (Überführung der Strecke Düsseldorf Hbf–Düsseldorf-Gerresheim/Wuppertal, links Abzweig Richtung Düsseldorf-Lierenfeld)
0:05Blick aus einem 103-Führerstand: Einfahrt Düsseldorf Hbf
0:05Düsseldorf Hbf (Bahnsteige aus Waggonfenster)
0:06Bahnsteigszenen Düsseldorf Hbf (Protagonistin steigt in den Zug)
0:09Leverkusen (Blick aus dem Zugfenster)
0:10Blick aus einem 103-Führerstand: Köln-Deutz (rechts unten Postbahnhof)
0:12Köln, Hohenzollernbrücke (Blick aus dem Waggonfenster rheinaufwärts)
0:12Blick aus einem 103-Führerstand: Köln, Hohenzollernbrücke
0:12Köln, Hohenzollernbrücke (103 vor TEE 7, Ansicht der Brücke oberstrom)
0:12Köln Hbf (TEE 7 laut Produktionsunterlagen verspätet): Im Hintergrund D-Zug mit NS-Wagen vom Typ Plan D; gegenüber vom Bahnsteig ausfahrende 103 vor TEE 20 (siehe Fahrplan unten) mit Barwagen (ARümz), Großraumwagen (Apümz) und Abteilwagen (Avümz)
0:15103 ... vor TEE (lsvh), Viaduktstrecke beim Abstellbahnhof Köln Bbf (bei der Inneren Kanalstraße, gesehen vom Postamt Gladbacher Wall)
0:15Bw Köln Bbf (Drehscheibe, Ringlokschuppen-Rückseite, Abstellgleise), ehemaliges Gelände des Bw Köln-Gereon, Bf Köln-Gereon (vom Damm der Rheinstrecke aus dem fahrenden Zug gesehen)
0:16103 151-7 vor TEE 7, Bonn Hbf (Bahnhofshalle)
0:16Blick aus einem 103-Führerstand: Bonn Hbf, Ausfahrt auf Gleis 4
0:16103 ... rssvh: Ausfahrt Bonn Hbf
0:18Blick aus dem Waggonfenster: Oberwinter/Remagen,
nach fast unsichtbarem Schnitt: Bahnüberführung der B9 am Unkelstein
0:24im Waggonfenster: KKW Mülheim-Kärlich (noch im Bau)
0:25Blick aus einem 103-Führerstand: Strecke mit Bahnüberführung der A 48
0:27im Waggonfenster: Koblenz; Koblenz Hbf (auch Straßenseite des Empfangsgebäudes)
0:35im Waggonfenster: Burg Lahneck gegenüber Stolzenfels
0:36TEE 7 (Strecke, vom parallel fahrenden Auto gesehen)
0:36im Waggonfenster: Marksburg gegenüber Spay
0:36TEE 7 passiert Bahnüberführung der B9 zwischen Stolzenfels und Spay
0:37TEE 7 (Strecke, vom parallel fahrenden Auto gesehen)
0:38TEE 7 passiert die Rebhänge zwischen Spay und Boppard
0:38im Waggonfenster: Burgen Sternberg und Liebenstein gegenüber Boppard
0:38103 137-6 (Strecke, vom parallel fahrenden Auto gesehen)
0:39Blick aus einem 103-Führerstand: Strecke mit Bahnübergang (vmtl. km 107,8 zwischen Spay und Boppard)
0:40103 129-6 (Strecke bei Boppard, vom parallel fahrenden Auto gesehen)
0:40TEE 7 (Strecke bei Bad Salzig, vom parallel fahrenden Auto gesehen)
0:40Blick aus einem 103-Führerstand: Strecke mit Bahnübergang (dort eins der klassischen Schrankenwärter-Häuser der Rheinstrecken)
0:40103 123-6 (Strecke bei Hirzenach, vom parallel fahrenden Auto gesehen)
0:41TEE 7 (Strecke bei Sankt Goar, vom parallel fahrenden Auto gesehen)
0:43im Waggonfenster: Burg Maus gegenüber St. Goar
0:43im Waggonfenster: Burg Katz gegenüber St. Goar
0:46103 ... vor TEE 7, Einfahrt in den Bett-Tunnel (236 Meter), von der Loreley aus gesehen
0:47103 ... vor TEE 7 vorbeifahrend am Hauptsignal; Blick aus Cron’s Hotel in Stolzenfels: Vorbeifahrende 103... mit TEE 7 (Erinnerung der Protagonistin als Rückblende)
0:48TEE 7 bei Oberwesel (vom Auto aus gesehen)
0:49im Waggonfenster: Burg Pfalzgrafenstein bei Kaub
0:50TEE 7 passiert Bahnüberführung der B9 bei Bacharach
0:52TEE 7 passiert Bingerbrück: gesehen durch das Fernglas auf der Terrasse des Niederwalddenkmals (Erinnerung der Protagonistin als Rückblende)
0:54DB-Elektrolok 110 ... (Achsfolge Bo’Bo’, Kastenform „Bügelfalte“) mit D-Zug passiert Bahnübergang
0:59H0-Modellbahn (E 44 mit Reisezug und BR 01 mit Güterzug) von Märklin (Erinnerung der Protagonistin als Rückblende)
1:00103 ... vor TEE 7 auf der Rheinbrücke Ludwigshafen-Mannheim
1:00Blick aus einem 103-Führerstand: Mannheim Hbf (Einfahrt)
1:00Blick aus einem 103-Führerstand: Strecke mit Bahnüberführung der A 6
1:03103 ... vor TEE 7 (Kurvenfahrt)
1:04Bf Genf-Cornavin: Bahnsteigszene Gleis 1 (Erinnerung der Protagonistin als Rückblende)
1:05Blick aus einem 103-Führerstand: Karlsruhe Hbf (in der Bahnhofshalle), links auf dem Nachbargeleise 103 mit TEE-Wagen, wahrscheinlich InterCity Basel-Hamburg (Linie 3)
1:05103 132-7, Ausfahrt Karlsruhe Hbf, Gleis 2
1:05Bf Friedrichstal, durchfahrender TEE 7 (seitl., dann rs gesehen): Ort liegt jedoch vor Karlsruhe (eindeutig falsche Schnittmontage!)
1:11An der Strecke nachts in Leverkusen (im Hintergrund BAYER-Kreuz-Leuchtreklame), mit vorbeifahrendem TEE 23 (Erinnerung der Protagonistin als Rückblende)
1:13103 ... vor TEE 7 auf offener Strecke (hinten vmtl. Schwarzwald)
1:13Freiburg Hbf, ab 14:52, Grossraumwagen 61 60 18-80 112-5 (Apümh 121)
1:17103 ... vor TEE 7 auf der Strecke (hinten Ausläufer des Schwarzwalds)
1:19Blick aus einem 103-Führerstand: Einfahrt in den Klotz-Tunnel (244 Meter) am Isteiner Klotz
1:20Blick aus einem 103-Führerstand: Basel Bad. Bahnhof (in der Bahnhofshalle)
1:23103 ... vor TEE 7 passiert die Rheinbrücke der Verbindungsbahn nach Basel SBB
1:23Blick aus einem 103-Führerstand: zweigleisige Strecke (SBB-Fahrleitungsjoche)
1:24Bf Basel SBB, Gleis 6: Waggon 61 60 18-80 112-5 (Apümh 121) sowie „Filmwagen“ (Avümz 111.1)

 

 

Fahrplan des TEE 7 „Rheingold“

Drehzeit des Films: August 1977 (Innendrehs), September und Oktober 1977 (Außenaufnahmen)

Fahrplan des TEE 7 im Sommerfahrplan 1977 (22.05.-24.09.1977; in den Niederlanden galt die mitteleuropäische Sommerzeit):

 

kmKBSBahnhofZeit
  London Liverpool Str19.40 (ab)
  Hoek van Holland Hav*6.00 (an)
0 Hoek van Holland Hav7.17 (ab)
33 Schledam-Rotterdam West7.36 (ab)
84 Utrecht CS8.10-8.23
97 Arnhem*8.58 (ab)
127310Emmerich*9.15-9.25
196300Duisburg Hbf10.00-10.08
219300Düsseldorf Hbf10.20-10.21
259600Köln Hbf10.46-10.49
293600Bonn Hbf11.07-11.08
352600Koblenz Hbf11.41-11.42
443660Mainz Hbf12.33-12.35
513701Mannheim Hbf13.19-13.21
574700Karlsruhe Hbf13.51-13.52
709700Freiburg (Breisgau) Hbf14.51-14.52
771700Basel Bad Bf15.29-15.31
776 Basel SBB*15.36-15.52
882 Bern17.02 (an)
979 Lausanne18.09 (an)
1039 Genève18.48 (an)
KBS = Kursbuchstrecke (Numerierung im Jahr 1977!)
* = Pass- und Zollabfertigung

 

 

TEE-Züge im Fahrplanbereich des „Rheingold“

Sommerfahrplan 1977 (22.05.-24.09.1977)

 

BahnhofTEE 7 „Rheingold“TEE 22 „Van Beethoven“TEE 20 „Saphir“
Hoek van Hollandab 7.17  
Utrecht CSab 8.23an 11.24 
Arnhemab 8.58an 10.52 
Emmerichab 9.25ab 10.32 
Duisburg Hbfab 10.08ab 9.46 
Düsseldorf Hbfab 10.21ab 9.33 
Köln Hbfab 10.49ab 9.10ab 11.05
Bonnab 11.08ab 8.47ab 10.31
Koblenz Hbfab 11.42ab 8.15ab 9.58
Mainz Hbfab 12.35ab 7.24 
Mannheim Hbfab 13.21  
Karlsruhe Hbfab 13.52  
Freiburg Hbfab 14.52  
Basel Bad Bfab 15.31  
Basel SBBan 15.36  
Basel SBBab 15.52  
Bernan 17.02  
Lausannean 18.09  
Genèvean 18.48  

 

Kurswagen des TEE 7 „Rheingold“

Sommerfahrplan 1977 (22.05.-24.09.1977)

 

kmBahnhofZeit
Amsterdam (20007)–Utrecht (TEE 7)–Genève
0Amsterdam CS [20007]7.46 (ab)
39Utrecht CS [TEE 7 „Rheingold“]8.13-8.23
 – siehe oben im Fahrplan des TEE 7 – 
 Genève18.48 (an)
(London) Hoek van Holland–Basel SBB (TEE 75)–Milano
 London Liverpool Str19.40 (ab)
 Hoek van Holland Hav6.00 (an)
0Hoek van Holland Hav [TEE 7 „Rheingold“]7.17 (ab)
 – siehe oben im Fahrplan des TEE 7 – 
776Basel SBB [TEE 75 „Roland“, Hamburg/Bremen–Basel–Zürich/Milano]15.36-15.52
872Luzern17.00 (an)
1148Milano C22.00 (an)
Amsterdam (20007)–Utrecht (TEE 7)–Basel SBB (D 371)–Chur
0Amsterdam CS [20007]7.46 (ab)
39Utrecht CS [TEE 7 „Rheingold“]8.13-8.23
 – siehe oben im Fahrplan des TEE 7 – 
776Basel SBB [D 371 „Schweiz-Express“, København–Chur]15.36-15.52
864Zürich HB17.01 (an)
982Chur18.35 (an)
Hannover (IC 107)–Duisburg (TEE 7)–Basel SBB (TEE 75)–Milano
0Hannover Hbf [IC 107 „Rheinpfeil“, Hannover–München]7.48 (ab)
110Bielefeld Hbf8.38-8.39
208Dortmund Hbf9.23-9.25
242Essen Hbf9.45-9.46
262Duisburg Hbf [TEE 7 „Rheingold“]9.57-10.08
 – siehe oben im Fahrplan des TEE 7 – 
 Basel SBB [TEE 75 „Roland“, Hamburg/Bremen–Basel–Zürich/Milano]15.36-15.52
 Luzern17.00 (an)
 Milano C22.00 (an)
Alle Kurswagen: Fahrzeuge der 1. Klasse

 

 

Literatur

Rheingold. Die Legende lebt. In: Lok Magazin Nr. 250 (Heft 7/2002). München (GeraNova Zeitschriftenverlag) 2002. Seiten 100 bis 103. –
Enthält als eigenständigen Teil:
Stefan Vockrodt: Rheingold: der Spielfilm von 1977. Ebd., Seiten 101 bis 103.

 

Autor dieser Filmbesprechung („Rheingold“): Joachim Biemann;
Szenenbeschreibung „Rheingold“: Joachim Biemann und Manuel Gurtner;
Tabelle „TEE-Züge im Fahrplanbereich des ‚Rheingold‘“: Manuel Gurtner
Online: 23.04.2000
Version vom 03.05.2009
Status: 13.10.2009

 


 

Dormire

 

Art: Spielfilm
Produktion: BRD 1985 (andere Angabe: 1981)
Regie: Niklaus Schilling
Laufzeit: 91' 30''
Farbe (MAZ)

 

Titel-Angaben, notiert von Joachim Biemann nach der am 09.07.1992 von Südwest 3 ausgestrahlten Fassung:

 

Eine Realisation der VISUAL-Filmproduktion von Elke Haltaufderheide

Darsteller:
Sunnyi Melles
Sabina Trooger
Markus Helis
Antony Paul
Gert Burkhard
Hans-Rudolf Stein
Gerhard Acktun

Organisation: Klaus Gengnagel, Andrea Jonischkies
Geschäftsführung: Elfriede Mayer
Lichttechnik: Walter Neppl
Tonmischung: Joachim Pohl
Standfotos: Ulrich Gehner
MAZ-Ausrüstung: PINK-VIDEO und VIDEOCATION von SONY
Bildtechnik und Ton: Stefan Meisel
Kamera: Niklaus Schilling mit Thomas Meyer
Redaktion: Werner Sommer [nach anderer Quelle: außerdem Ute Garbe]
Buch: Niklaus Schilling unter Mitarbeit von Sunnyi Melles und Sabina Trooger
Ausstattung: Gretel Zeppel
Musik: Andreas Hofner

Eine Coproduktion mit Maran-Film und dem Südfunk Stuttgart
Gesamtleitung: Elke Haltaufderheide
Entwurf und Regie: Niklaus Schilling

Wir danken der Deutschen Schlafwagen- und Speisewagen-Gesellschaft und der Deutschen Bundesbahn

 

Inhalt

„Die Journalistin Inge Romanek reist im Nachtzug von Hamburg nach München. Mit ihr eine Frau ohne Gepäck: Ist das Claudia Danner, die ehemals als Wunderkind gefeierte Mozart-Pianistin? Oder ist diese Frau nur deren Doppelgängerin, auf der Fucht vor einem furchtbaren Ereignis?

Das Schlafwagen-Abteil wird Schauplatz einer Auseinandersetzung, bei der es um alles geht, oder doch wenigstens um die Schlagzeilen der morgigen Zeitungen. Hat Inge Romanek in dieser Claudia Danner nicht auch die Ursache ihres Traumas gefunden, das ihre Jugend maßgebend bestimmt hat: das geniale Kind, dem sie hoffnungslos nacheifern mußte – Tag für Tag, Note um Note?

Die Frauen belügen sich, nähern sich wieder. Sie werden Opfer und Täter zugleich. Jede Station dieser Fahrt durch die Nacht kehrt die Situation wieder um. Irgendwann werden sie bemerken, daß es wieder Tag geworden ist, Zeit zum Handeln und zum Aussteigen.“

[ARD-Magazin 3/1988, Seite 38]

 

„Das Schlafwagenabteil als psychologisches Konzentrat der Reisesituation spielt auch in Dormire (BRD 1985) eine wesentliche Rolle. Die Schranken zu persönlichen und intimen Bereichen fallen. Die Reise wird auch zu einer inneren Bewegung, der Annäherung zweier Menschen.“

[Ulfilas Meyer: Kino-Express. Die Eisenbahn in der Welt des Films. München und Luzern (Verlag C. J. Bucher) 1985. Seite 39]

 

Siehe auch: VISUAL FILM (dort unter „Filme“)

 

Kammerspielartige Inszenierung, der gesamte Film spielt im Waggon. Das Halbdunkel der größtenteils nächtlichen Reise und die beengten Verhältnisse im Abteil lassen häufig eine lediglich ungewisse Orientierung im Raum aufkommen. Offensichtlich wurde nicht in einem Kulissenbau im Studio gedreht, sondern in einem echten Schlafwagen während der Fahrt – eine beachtliche technisch-gestalterische Leistung des Filmteams. Mangels Fachkenntnissen kann ich den Waggon-Typ nicht bestimmen, jedenfalls ein Fahrzeug mit noblem Interieur (edles Holz mit Messingbeschlägen).

 

Autor dieser Filmbesprechung („Dormire“): Joachim Biemann
Online: 01.01.2001
Version vom 21.09.2003
Status: 20.12.2015

 

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