Eisenbahn im Film  –  Rail Movies 
 

 

 

 

Runaway Train

 

Art: Spielfilm
Produktion: USA 1985
Regie: Andrei Konchalovsky
Laufzeit: 111' (andere Angabe oder andere Schnittversion: 106')
Farbe (35 mm)
Kinostart: 22.05.1986
deutscher Verleihtitel: „Express in die Hölle“

Darsteller:
Jon Voight (Manny)
Eric Roberts (Buck)
Rebecca DeMornay (Sara)
Kyle T. Heffner (Frank Barstow)
John P. Ryan (Ranken)
T.K. Carter
Kenneth McMillian
co-starring:
Stacy Pickren
Reid Cruikshanks
Walter Wyatt

„The Cannon Group, Inc., presents... in a Golan-Globus Production for Northbrook Films...“
Executive Producers: Robert Whitmore, Henry Weinstein, Robert A. Goldston
Associate Producer: Mati Raz
Production Designer: Stephen Marsh
Edited by Henry Richardson [= Schnitt]
Musik: Trevor Jones (Komponist und Dirigent)
Director of Photography: Alan Hume B.S.C.
Based on a screenplay by Akira Kurosawa
Screenplay [Drehbuch] by: Djordje Milicevic, Paul Zindel, Edward Bunker
Produced by: Menahem Golan, Yoram Globus

 

Inhalt/Eisenbahn

Ein altgedienter Verbrecher und Ausbrecherkönig flieht mit einem jungem Haftkollegen aus einem schäbigen Hochsicherheitsknast (Stonehaven Maximum Security Prison, Alaska, USA) im winterlichen Alaska.

Nach einem Fußmarsch erreichen sie einen Rangierbahnhof und verstecken sich auf einem Lokzug (Lz), der aus vier US-Dieseln besteht. Drei Loks mit weit nach hintem versetzten Mittelführerstand und ein älteres Modell mit nur einem rundlichen Endführerstand. Reihung: < vorne > Mittelführerstand – Endführerstand – Mittelführerstand – Mittelführerstand < hinten >. Das hat dann später im Film noch eine Bedeutung. Die Loks sind dunkelgrau (oder braun?), schmutzig und vereist. Ich konnte nur eine Nummer einer Mittelführerstands-Lok (812) und die des alten Modells (Nr. 500) erkennen. Eine Bahngesellschaft war nicht zu entziffern.

Kaum haben die Ganoven sich auf einer der Loks versteckt, fährt der Lz los. Der Lokführer erleidet einen Herzanfall und fällt tot von der Lok: Der Lz rollt führerlos auf die Strecke. Die Bremsanlage fällt „natürlich“ aus, und niemand kann den Zug stoppen. Das merken die Ganoven erst, als die Lokschlosserin, die sich auf einer der Loks schlafen gelegt hatte, zu ihnen vorstößt. Während die Stellwerkszentrale den Weg freiräumt und den Zug umleitet, spielen sich auf den Loks Dramen ab. Unterwegs muss ein Güterzug auf ein Ausweichgleis (Endführerstandslok, Nr. 1604 oder 1606?) umgeleitet werden. Weil der nur langsam fährt, rasiert der Lz noch den Caboose am Zugende ab.

Die „Helden“ auf den Loks versuchen, zur führenden Maschine vorzudringen, um alle Motoren abzustellen. Bei der zweiten, älteren Lok kann man außen nicht entlanglaufen. Dies führt zu waghalsigen Aktionen, um die vordere Lok zu erreichen. Am Schluss gelingt es, drei Loks abzukuppeln. Der Gefängnisdirektor, der den Lz verfolgt hatte, springt von einem Hubschrauber auf die erste Lok, wird von einem Knasti gefesselt und beide streben, nachdem der Zug auf eine stillgelegte Nebenstrecke umgeleitet wurde, dem Schienenende entgegen. Der zu erwartende Crash wird aber nicht gezeigt, da bleibt noch was für die Phantasie des Zuschauers. Ach, ja im Lauf der Fahrt wird mit knapper Not eine hölzerne baufällige Trestle-bridge (im Film genannt: „Seneca-Brücke“) überquert.

Garniert ist der Film neben den Einblicken in menschliche Abgründe mit vielen Streckenaufnahmen in tief verschneiter Landschaft.

 

Autor dieser Filmbesprechung: Frank Glaubitz
Korrektur der Schreibweise „Stonehaven“: Manuel Gurtner
Online: 14.05.2001
Version vom 15.03.2003
Status: 03.07.2004
html-Status: 07.10.2009

 

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