Eisenbahn im Film  –  Rail Movies 
 

 

 

 

Männer am Schienenstrang

 

Art: Dokumentarfilm
Produktion: BRD (1965?)

 

Der hier wiedergegebene Artikel über den Film entstammt der DB-Kundenzeitung „Rad und Schiene“, Nummer 8/1965, Seite 7. Fettungen entsprechen dem Original, ebenso der unvollständige Satz „Neben Lokomotivführer, Schaffner [...]“. Hier nicht übernommen: der Text zu einem dem Artikel beigefügten Foto.

 

Bundesbahn-Film erhielt
das Prädikat „Wertvoll“

Ein Blick hinter die Kulissen der Bahn

 

Der Dokumentarfilm „Männer am Schienenstrang“, der im Auftrag der Bundesbahn gedreht wurde und der in diesen Tagen uraufgeführt werden soll, hat von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat „Wertvoll“ erhalten. Der Film zeigt die Vielfalt des Berufes ‚Eisenbahner‘ und vermittelt mit seinem Blick ‚hinter die Kulissen‘ interessante Eindrücke vom Betrieb der Eisenbahn.

 

Im Telegrammstil gehen Meldungen, Aufträge und Antworten hin und her: „7512 durch vierzig, minus dreißig“ – „7512 kürzere Fahrzeit anstreben“ – „78 minus zwei, überholt 7512“ – ... Geheimsprache des Eisenbahnbetriebes, dem Außenstehenden unverständlich.

Doch wer „Männer am Schienenstrang“ gesehen hat, den Film, der die Eisenbahn und vor allem die Eisenbahner dort zeigt, wo sie den Blicken sonst verborgen sind: hinter den Kulissen, an ihren Arbeitsplätzen, bei Tag und bei Nacht, der weiß Bescheid.

Auf über vierzig Darsteller sind die Rollen des Films verteilt, auf „Männer am Schienenstrang“, die sonst Tag für Tag weitab vom Rampenlicht dafür sorgen, daß Reisende und Güter sicher und pünktlich ihr Ziel erreichen. Neben Lokomotivführer, Schaffner und Fahrdienstleiter, die in landläufiger Vorstellung den Eisenbahner verkörpern, stellt der Film andere, die innerhalb des riesigen Räderwerkes nicht weniger wichtige Funktionen erfüllen: Die Fachleute der Bauzüge, die Artisten der Fahrleitung, Energieverteiler in den Schaltwarten, Disponenten in der Zugleitung, Signaltechniker, Bergmeister, Rangierleiter...

Wie die Männer am Schienenstrang den Eisenbahnbetrieb sehen, so läßt ihn der Film erleben. Dem Blick des Lokführers folgend, schweift das Auge der Kamera über die Instrumente auf dem Führerstand der dahinjagenden E 41 voraus auf die Strecke. Güterzüge kommen entgegen, Schnellzüge, Triebwagen, der „Rheingold“. An einer Baustelle arbeiten die Riesenmaschinen des modernen Gleisbaues. Der Trans-Europ-Expreß „Helvetia“ braust auf einer ländlichen Station vorüber. Über den Ablaufberg eines Rangierbahnhofes rollen Güerwagen; wie von Geisterhand gelenkt, finden sie über zahllose Weichen ihren Weg ins richtige Zielgleis. Vom Zentralstellwerk hoch über dem Gewirr aus Gleisen und Weichen reicht der Blick der Kamera weit über die Anlagen des Großstadtbahnhofes.

So entwirft der Blick über die Schulter jener Männer am Schienenstrang Element um Element für das Mosaik, das der Film mit seiner Handlung zusammenfügt: ein Bild vom Ineinandergreifen und Zusammenwirken all der Berufe, die dem Rad und der Schiene unmittelbar verbunden sind.

 

Text-Erfassung für diesen Beitrag: Joachim Biemann
Online: 21.02.2001
Status: 05.07.2004
html-Status: 07.10.2009

 

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