Eisenbahn im Film  –  Rail Movies 
 

 

 

 

Timberjack

 

Art: Spielfilm
Produktion: USA 1955
Regie: Joseph Kane
Farbe: Trucolor
Laufzeit: 94'
deutscher Verleihtitel: „Der Rächer vom Silbersee“

 

Inhalt und Eisenbahn

Im US-Bundesstaat Montana angesiedeltes Abenteuer-Drama, in welchem sich ein junger Ingenieur als Holzfäller verdingt, um den Mörder seines Vaters zu entlarven. Die Dreharbeiten fanden an den Originalschauplätzen statt, unter anderem auf der einstmaligen Big Blackfoot Railway im Gebiet östlich von Missoula. Ursprünglich führte die regelspurige Waldbahn unweit von Woodworth nach Clearwater Junction, wo der Übergang zur 64 Kilometer langen Stichbahn von Bonner Junction nach Cottonwood erfolgte. Aufgrund der während der 1930er-Jahre begonnenen Verlagerung auf die Straße wurden die Holztransporte per Bahn drei Jahre nach den Dreharbeiten (1954) vollständig eingestellt. Die seit 1910 von der transkontinentalen Milwaukee Road betriebene Nebenlinie wurde 1964 zuerst auf dem Abschnitt Bear Creek-Cottonwood stillgelegt und im Jahr 1980 vollständig aufgelassen.

Die Lok

Für die Dreharbeiten wurde die Ende der 1940er Jahre ausgemusterte Willamette Nº 7 der Anaconda Copper Mining verwendet, die im Verlauf der Handlung mit der Original-Nummer sowie als Lok Nº 17 zu sehen ist. Von den insgesamt 33 Maschinen, welche zwischen 1922 und 1929 bei der Willamette Iron & Steel in Portland hergestellt wurden, war die Nº 7 als einziges Exemplar mit einer Kohlefeuerung ausgestattet und wies deshalb einen Kobelrauchfang auf. Heutzutage ist die Dreizylinder-Maschine mit Baujahr 1923, welche auf einer Weiterentwicklung der LIMA-Gelenklok vom Typ „Shay“ basiert und im Gegensatz dazu – wie übrigens alle „Willies“ – eine Walschaert-Steuerung aufweist, museal in Missoula aufgestellt.

 

Autor dieser Filmbesprechung: Manuel Gurtner
Online: 07.02.2010

 

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