Eisenbahn im Film – Rail Movies |
Trading Places
Art: Spielfilm
InhaltAufgrund einer sarkastischen Wette zwischen den beiden kauzigen wie geizigen Brüdern Duke – Multimillionäre aus dem Geldadel Philadelphias – wird der bislang unbescholtene junge Börsenmakler Louis Winthorpe III (Dan Aykroyd) ins finanzielle Elend gestoßen und verliert jeglichen sozialen Status, derweil der schwarze Straßenbettler Billy Ray Valentine (Eddie Murphy) dessen Platz in der High Society vollumfänglich einnimmt. Als die vermeintlichen Kontrahenten die Intrige schließlich durchschauen, raufen sich beide zusammen und schlagen mit den gleichen Mitteln zurück.
EisenbahnGegen Ende dieser äußerst turbulenten Komödie treffen sich die Protagonisten nicht ganz zufällig im AMTRAK-Metroliner von Washington D.C. nach New York City. Für den weiteren Verlauf der Handlung ist der Umstand nicht ganz unerheblich, dass im benachbarten Bar-Wagen eine wilde Silvesterparty steigt, bei der jemand (James Belushi) im Affenkostüm herumalbert, derweil im Gepäckwagen ein echter Gorilla transportiert wird, welcher nach Afrika verschifft und dort ausgewildert werden soll. Später spielt eine Dialogszene noch in der monumentalen Schalterhalle der 30th Street Station von Philadelphia, als sich Winthorpe und Valentine nach New York City aufmachen. Dazu benutzen die beiden den 10:31-Zug nach Boston ab Gleis 9, welcher anschließend als AMTRAK-Intercity bei Überholen eines langsam fahrenden Frachtzuges auf einem viergleisigen Abschnitt des Nordost-Korridors zu sehen ist, vorneweg eine Elektrolok der AMTRAK-Reihe AEM-7 (Achsfolge Bo’Bo’). Fremde im ZugWährend der Ausfahrt des Zuges aus der Washingtoner Union Station lässt sich an der Spitze die Elektrolok Nº 974 ausmachen. Die Wagenreihung am Ende des Zuges lautet wie folgt, wobei alle Waggons eine Länge über Kupplung von 26 Metern und das AMTRAK-Farbschema „Phase III“ aufweisen:
Die Lok – Nº 974 der AMTRAK-Baureihe E60Bei dieser Maschine handelt es um die zweitletzte in einer Serie von insgesamt 26 Elektroloks (Achsfolge Co’Co’), welche von General Electric zwischen 1974 und 1976 geliefert wurden, um die betagten GG1-Maschinen (ex-Pennsylvania Railroad) auf der mit Wechselstrom (11,5 kV/60Hz) elektrifizierten Nordost-Magistrale abzulösen. Die Lieferung erfolgte in zwei Tranchen, wobei die erste mit der Typenbezeichnung „E60CP“ die Maschinen Nº 950 sowie Nº 952 bis 957 umfasste, welche mit einer ölgefeuerten Dampfkesselheizung ausgerüstet war. Bei der zweiten Tranche (Nº 951 sowie Nº 958 bis 975), zu der auch die Maschine im Film gehört, konnte dann auf den Einbau dieses Aggregats verzichtet werden, weshalb hier die Typenbezeichnung „E60CH“ lautet.
Autor dieser Filmbesprechung: Manuel Gurtner
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