Eisenbahn im Film – Rail Movies |
Union Pacific
Art: Spielfilm
InhaltDer patriotisch gefärbte Monumental-Western schildert in prachtvoller Manier den beschwerlichen Bau der ersten Transkontinental-Bahn durch Nordamerika. Bei einem der vielen spektakulären Höhepunkte stürzt ein Zug beim Durchqueren der winterlichen Rockies in den Abgrund, als ein aus Holz konstruierter Lehnenviadukt unter der Belastung kollabiert. Obschon die Handlung mit einer Romanze zwischen den Hauptprotagonisten Mollie Manahan (Barbara Stanwyck) und Jeff Butler (Joel McCrea) verknüpft ist, darf der zu Beginn verwendete – und einmal mehr völlig unpassende – deutsche Verleih-Titel durchaus als Irreführung bezeichnet werden.
EisenbahnRealisiert wurden die aufwendig inszenierten Eisenbahn-Episoden unter anderem auf der kalifornischen Sierra Railroad bei Sonora. Bei den vermeintlichen Schlepptenderloks der Union Pacific (UP) handelt es sich ausnahmslos um Maschinen der Virginia & Truckee (V&T), welche entweder angemietet oder von Paramount Pictures zuvor aufgekauft worden waren. So wirkt beispielsweise die Nº 21 namens J. W. BOWKER (Achsfolge 2-4-0 beziehungsweise 1’B) leihweise als Double der „Gen'(era)l McPherson“ mit, wogegen die Nº 18 namens DAYTON sowie Nº 22 namens INYO – beide von der Bauart „American“ (Achsfolge 4-4-0 beziehungsweise 2’B) – als Nº 41 und als Nº 66 der UP fungierten. Die angemietete V&T-Maschine Nº 11 namens RENO (siehe dazu auch „In den Kulissen von Old Tucson“) übernahm die Rolle der UP-Maschine Nº 119 in der Golden Spike-Zeremonie von Promontory Summit. Am Schluss ist noch ein moderner UP-Streamliner zu sehen, welcher an der Spitze eine EMD-Diesellok vom Typ E2 (Achsfolge Co’Co’) aufweist.
Autor dieser Filmbesprechung: Manuel Gurtner
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