Eisenbahn im Film – Rail Movies |
La Voie lactéeArt: Spielfilm Produktion: Bundesrepublik Deutschland/Frankreich/Italien 1969 Regie: Luis Buñuel Farbe: Eastmancolor Laufzeit: 105' deutscher Verleihtitel: „Die Milchstraße“
InhaltEnde der 1960er Jahre sorgte diese Satire des bekennenden Atheisten Buñuel für einen handfesten Skandal, kam das religionskritische Werk doch einem Rundumschlag gegen den Katholizismus gleich. Die Rahmenhandlung zeigt die seltsamen Erlebnisse der Landstreicher Jean (Laurent Terzieff) und Pierre (Paul Frankeur) während ihrer Pilgerfahrt auf dem Jakobsweg von Paris nach dem spanischen Santiago de Compostela. Dank eines Almosen des Teufels (Alain Cuny) können die beiden Penner ein Stück des Weges per Bahn zurücklegen.
EisenbahnZu sehen ist deshalb die Einfahrt eines D-Zuges in die Hallen des Kopfbahnhofes von Tours. An der Spitze befindet sich eine Elektrolok der SNCF-Baureihe 2D2-5500 (Achsfolge 2’Do2’), welche auf einer Konstruktion der ehemaligen Paris–Orléans (PO) basierte und wegen der charakteristischen Kastenform unter dem Spitznamen „Waterman“ bekannt war. Dahinter folgen SNCF-Schnellzugwagen vom Typ OCEM (PL), welche zwischen 1931 und 1939 in total 866 Exemplaren an die damaligen Gesellschaften der ETAT, PO und MIDI geliefert worden waren. Die Waggons wiesen eine Länge von 21,57 Metern und ein Gewicht von 50 Tonnen auf. Ausgerüstet mit Drehgestellen vom Typ Y2, war für sie eine Maximalgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern erlaubt. 1987 wurden diese Fahrzeuge außer Dienst gestellt.
Autor dieser Filmbesprechung: Manuel Gurtner
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