Eisenbahn im Film – Rail Movies |
Butch Cassidy & the Sundance Kid
Art: Spielfilm
InhaltAm 2. Juni 1899 rauben die Outlaws um Butch Cassidy (Paul Newman) unweit von Wilcox (US-Bundesstaat Wyoming) den westwärts fahrenden Zug Nº 1 „Overland Flyer“ der „Union Pacific“ aus, indem mittels Dynamit zuerst der Expresspostwagen und danach der darin befindliche Geldtresor aufgesprengt wird. Dreisterweise überfällt die Cassidy-Bande kurz darauf auch den „Flyer“ in Richtung Osten, wobei in der Folge nicht nur der inzwischen verstärkte Safe, sondern der gesamte Waggon in die Luft fliegt. Dies wiederum ruft nebst diversen Kopfgeldjägern auch die Detektive der renommierten Pinkerton-Agentur auf den Plan, weshalb sich Butch und sein Kumpan „The Sundance Kid“ (Robert Redford) nach einer tagelangen Hetzjagd dazu entschließen, zusammen mit der Lehrerin Etta Place (Katherine Ross) via New York City nach Bolivien zu fliehen.
EisenbahnGedreht wurde im Frühsommer 1968 auf dem Streckenabschnitt (Spurweite 914 Millimeter) der „Denver & Rio Grande Western“ (D&RGW) zwischen Durango (US-Bundesstaat Colorado) und Chama (US-Bundestaat New Mexico), welcher im darauf folgenden Jahr stillgelegt und aufgelassen wurde. Hier waren bereits anno 1955 Teile von „Around the World in 80 Days“ inszeniert worden. Zum Einsatz kam die Schlepptenderlok Nº 471 vom Typ „Consolidation“ (Achsfolge 2-8-0 beziehungsweise 1’D), welche am Tender mit „Overland Flyer“ beschriftet ist. Es dürfte sich dabei um eine ehemalige – für die Dreharbeiten entsprechend modifiziert und umnummeriert – D&RGW-Maschine der Reihe C-18 handeln, deren 21 Loks bis Ende 1955 allesamt ausgemustert wurden. Das Eisenbahnmuseum in Ridgway (Colorado) beheimatet seit dem Jahr 2001 den übergroßen Gepäckwaggon, welcher im Film als „Sonderzug“ der Pinkertons fungierte und seither unweit von Bayfield (Colorado) abgestellt war.
Autor dieser Filmbesprechung: Manuel Gurtner
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