Eisenbahn im Film – Rail Movies |
Denver and Rio Grande
Art: Spielfilm
InhaltBasierend auf dem so genannten „Royal Gorge War“ (1878 bis 1880) wird – wenn auch historisch ungenau – die kriegerische Auseinandersetzung der beiden rivalisierenden Bahngesellschaften „Denver & Rio Grande“ und „Santa Fe“ beim Bau eines Schienenstrangs durch die Rocky Mountains geschildert, wobei es im Finale zu einem spektakulären Crash zwischen zwei Lokomotiven kommt. Einmal mehr muss auch hier der deutsche Verleih-Titel als Ärgernis gebrandmarkt werden insofern, als dessen reißerische Schlagzeile nur bedingt mit der Handlung korrespondiert. Während sich im Gegensatz dazu der Original-Titel ganz banal auf die schließlich siegreiche Bahngesellschaft bezieht, lässt sich außerdem festhalten, dass die rund 300 Meter tiefe „Royal Gorge“ westlich von Cañon City (US-Bundesstaat Colorado) nicht etwa vom Rio Grande, sondern vom Arkansas River durchflossen wird.
EisenbahnDie Dreharbeiten fanden im Frühling 1951 auf der mit 914 Millimeter schmalspurigen Zweiglinie von Durango nach Silverton im US-Bundesstaat Colorado statt, wobei zwei Schlepptenderloks vom Typ „Consolidation“ (Achsfolge 2-8-0 beziehungsweise 1’D) der „Denver & Rio Grande Western“ (D&RGW) zur Verfügung standen. Zum einen handelte es sich um die Nº 268 der Reihe C-16 (Nº 228 bis Nº 278), zum anderen um die Nº 319 der Reihe C-18 (Nº 315 bis Nº 319), deren Schwestermaschine Nº 315 bereits zwei Jahre zuvor in „Colorado Territory“ debütiert hatte und 1955 auf der gleichen Strecke für „Around the World in 80 Days“ eingesetzt wurde. Aus der Flotte von D&RGW-Reisezugwagen kamen der „Combine“ Nº 212 sowie die „Coaches“ Nº 280, Nº 284 und Nº 306 zum Einsatz, wobei sowohl die Nº 268 als auch die Waggons die so genannte „Grande Gold“-Farbgebung aufwiesen und auch nach Abschluss der Dreharbeiten behielten.
Autor dieser Filmbesprechung: Manuel Gurtner
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