Eisenbahn im Film – Rail Movies |
To End All Wars
Art: Spielfilm
InhaltDieses erschütternde Kriegsdrama thematisiert ebenfalls den Bau der 415 Kilometer langen Siam-Burma-Linie durch die japanische Besatzungsmacht in Thailand zwischen Juni 1942 und Oktober 1943, welcher unter den einheimischen Zwangsarbeitern und alliierten Kriegsgefangenen über 90 000 Todesopfer forderte und als „Death Railway“ in die Geschichte einging. Doch während David Leans Klassiker „The Brigde on the River Kwai“ auf dem gleichnamigen Bestseller von Pierre Boulle basiert, beruht diese hervorragend besetzte Verfilmung auf der autobiographischen Vorlage „Through the Valley of the Kwai“ von Ernest Gordon und ist teilweise von drastischer Brutalität gezeichnet.
EisenbahnAn der Spitze des Zuges, mit welchem die Kriegsgefangenen bis an das Ende der Strecke mitten im Dschungel transportiert werden, lässt sich die schmalspurige Satteltank-Tenderlok Nº C 5631 ausmachen. Während die Sequenzen zu Beginn und am Ende des Films in Schottland und Thailand gedreht wurden, entstand der Rest und somit auch die Eisenbahn-Szenen auf der zu Hawaii zählenden Insel Kauai. Bei der erwähnten Tenderlok handelt es sich um die 28 Tonnen schwere, ölgefeuerte Maschine Nº 6 (Achsfolge 0-6-2 beziehungsweise C1’) namens „Wainiha“ mit Baujahr 1912, welche einstmals auf der 762-Millimeter-Strecke der Kauai Railway verkehrte und inzwischen zum Inventar des Grove Farm Homestead Museum in Puhi gehört. Für die Streckenbau-Episoden, welche auf einer längst aufgelassenen Trasse unweit des Wilcox-Tunnel bei Koloa gedreht wurden, kam zudem eine 10 Tonnen schwere Tenderlok namens „Paulo“ (Achsfolge 2-4-0 beziehungsweise 1’B) zum Einsatz. Anno 1887 bei Hohenzollern gebaut und auf diversen Zuckerrohr-Plantagen im Einsatz, gehört die holzgefeuerte Maschine heute ebenfalls zum betriebsfähig aufgearbeiteten Rollmaterial des besagten Museums.
Autor dieser Filmbesprechung: Manuel Gurtner
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